01.06.2017

Gelebte Religion in der antiken Stadt

Der führende Religionshistoriker Jörg Rüpke von der Universität Erfurt präsentiert bei einem Vortrag an der ÖAW die enge Verbindung zwischen antik-mediterraner Religion und Stadt im neuen Licht.

Marcellustheater Rom © A. Hupfloher
Marcellustheater Rom © A. Hupfloher

Antik-mediterrane Religion und Stadt sind eng miteinander verkoppelt. Die Religion trug zur bürgerlichen Identität bei und stützte das städtische Herrschaftssystem. Dieser Zusammenhang wird bereits 1864 in „Die antike Stadt“ von Numa Fustel de Coulange beschrieben. Einer der weltweit führenden Experten für die Geschichte der antiken römischen Religion, Jörg Rüpke von der Universität Erfurt, stellt nun – ausgehend von dieser frühen Publikation – eine neue umfassende Perspektive vor.

Auf Einladung des Instituts für Kulturgeschichte der Antike begründet er in seinem Vortrag zum Thema „Gelebte Religion in der antiken Stadt“ das neue Konzept der „urbanen Religion“. Er streicht die individuellen religiösen Praktiken und Vorstellungen hervor, die als Basis – und nicht als Füllwerk einer Polis-Religion – zu bewerten seien.

Einladung

Am Tag darauf steht Jörg Rüpke für einen Dialog zum Thema „Domestic Cult“ zur Verfügung.

 

Termin:
1. Juni 2017, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
MMag. Katharina Preindl
Tel: +43 1 51581-3479
Institut für Kulturgeschichte der Antike (IKAnt) der ÖAW