Die Energiewende schaffen

Bislang wird der globale Energiebedarf in erster Linie durch fossile Energiequellen gedeckt. Sie garantieren technische Mobilität, Produktion, Information und Kommunikation. Aber: In der Folge wird klimaaktives CO2 freigesetzt. Von fossiler Primärenergie unabhängig zu werden, ist insbesondere für die Stromerzeugung das Gebot der Stunde, denn elektrische Energie ist universal einsetzbar. Sie ist die Voraussetzung für Digitalisierung, CO2-neutrale Antriebe oder die Produktion von Wasserstoff. Letzterer könnte entscheidend dazu beitragen, Raffinerien, die Stahl-, Mineralstoff- sowie die chemische Industrie zu defossilisieren.
Georg Brasseur, Professor für Elektrische Messtechnik und Sensorik an der TU Graz und Mitglied des Präsidiums der ÖAW, nimmt die Energie-Problematik bei einem Vortrag zum Thema „Wie schafft man in Europa die Energiewende?“ in den Blick. Er zeigt Wege auf – weg von fossiler hin zu CO2-neutraler Energie. Dabei geht er nicht nur auf Kohle & Co. ein, sondern diskutiert darüber hinaus die Herausforderungen, die ein gleichzeitiger Verzicht auf Kernenergie bedeutet.
Georg Brasseurs Vortrag ist Teil der ÖAW-Initiative „Akademie in den Bundesländern“. Diese österreichweite Initiative greift unter dem Motto „Wer kann diese Welt noch retten?“ ein Unbehagen in der Gesellschaft auf, das nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, dass wissenschaftliches Wissen nur ein Teilaspekt in gesellschaftlichen und politischen Aushandlungsprozessen ist. Die aktuelle Vortragsreihe in Galtür wird gemeinsam veranstaltet von der ÖAW, dem Institut für interdisziplinäre Gebirgsforschung der ÖAW, der Bundesländerinitiative Tirol und Vorarlberg, dem Alpinarium Galtür sowie der Gemeinde Galtür.
Anmeldung erbeten unter info(at)alpinarium.at
Die Vorträge werden unter Berücksichtigung der zu dem Zeitpunkt an der ÖAW geltenden Covid-Maßnahmen der Bundesregierung durchgeführt. Die Möglichkeit einer kurzfristigen Absage besteht.