In der griechischen Region Zentralmakedonien, deren Hauptstadt heute Thessaloniki ist, waren vom vierten bis zum zweiten Jahrhundert vor Chr. Pella und Vergina die Hauptstädte des Makedonischen Königreichs. Von der Ausstattung der luxuriösen Königspaläste zeugen zwar indirekte Quellen, aber archäologische Funde davon gibt es praktisch nicht.
Auf Einladung des ÖAW-Instituts für Kulturgeschichte der Antike wird Barbara Schmidt-Douna von der Aristoteles Universität Thessaloniki von der Spurensuche in Pella und Vergina, dem antiken Aigai, berichten. In ihrem Vortrag „Makedonische Paläste als Stätten von Tryphe und Luxuskultur“ wird sie anhand von Funden aus anderen Kontexten und schriftlicher Überlieferungen ein Bild der verlorenen Pracht nachzeichnen.