03.11.2016

Das verborgene Gesicht von Surat

Sanjay Subrahmanyam, indischer Historiker von der University of California, erkundet bei der nächsten JESHO Lecture ÖAW die Geschichte eines kosmopolitischen Zentrums an der indischen Westküste.

Der Hafen von Surat, 1670 © Rijksmuseum Amsterdam/Public Domain
Der Hafen von Surat, 1670. © Rijksmuseum Amsterdam/Public Domain

Die indische Hafenstadt Surat wurde während des Mogulreichs das westliche Tor zum indischen Ozean.  Sie dominierte vom ausgehenden 16. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts den Handel, war aber auch ein Ort pulsierenden intellektuellen Lebens.

Diesem bislang wenig beachteten Aspekt seiner Geschichte ist die nächsten JESHO Lecture der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit dem Titel „The Hidden Face of Surat: Exploring the History of a Cosmopolitan Centre, 1540-1750” gewidmet. Sanjay Subrahmanyam, indischer Historiker von der University of California (UCLA), wird den Blick auf die unterschiedlichen und nicht zuletzt auch konkurrierenden Traditionen jener Zeit in Surat lenken und die Zusammenhänge mit politischen Strukturen und wirtschaftlichem Austausch beleuchten.

Die JESHO Lectures wurden im Jahr 2015 von Paolo Sartori, Iranist an der ÖAW und Herausgeber des Journal of the Economic and Social History of the Orient (JESHO), initiiert. Sie werden gemeinsam vom ÖAW-Institut für Iranistik und dem Verlag Brill Academic Publishers organisiert. Das Anliegen dieser Vortragsreihe ist es, globalhistorische Ansätze mit lokalen Genealogien des Kulturwandels in Asien zu verknüpfen und zum Austausch zu bringen. Dadurch sollen Asienforscher/innen ein Forum erhalten, politische und kulturelle Dynamiken auf dem Kontinent aus den unterschiedlichen Perspektiven ihrer eigenen Perioden, Regionen und Materialien vorzustellen.

Weitere Informationen

 

 

Termin:
3. November 2016, 18:00 Uhr

Ort:
Universität Wien, Aula am Campus, Hof 1.11
Spitalgasse 2
1090 Wien

Kontakt:
Bettina Hofleitner
Tel:  +43 1 51581 6500
Institut für Iranistik der ÖAW - IFI