25.10.2018

Das Leben in der Lakkadivensee

Frank Heidemann, Sozialanthropologe an der Universität München, hat die politische Geschichte und die wirtschaftlichen Lebensbedingungen auf der Hauptinsel des Atolls Minicoy erforscht und berichtet darüber bei einer ISA International Guest Lecture.

© Wikimedia/NASA/Public Domain
© Wikimedia/NASA/Public Domain

Die Insel Minicoy des gleichnamigen Atolls ganz im Süden des indischen Unionsterritoriums Lakshadweep ist Lebensraum einiger Tausend Bewohner/innen, die enge kulturelle und historische Beziehungen zu den Malediven haben. Sie sind muslimisch, ihr Verwandtschaftsleben ist matrilinear organisiert und die Männer sind üblicherweise international aktive Seemänner.

Frank Heidemann, Sozialanthropologe an der Universität München, hat die politische Geschichte und die Lebensbedingungen der in elf Dörfer lebendenden Inselbewohner/innen in der Lakkadivensee, einem Randmeer des Indischen Ozeans, erforscht. Auffällig ist die außergewöhnlich enge Beziehung der Menschen zum Meer, die sich unter anderem darin äußert, dass in der Wahrnehmung der Seemänner Land und Meer kaum als konträre Einheiten unterschieden werden. Auf Einladung des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW berichtet Frank Heidemann über Minicoy in einer ISA International Guest Lecture zum Thema „Living by the Sea: The Political History and Marine Economy of Minicoy (South Lakshadweep)“.

Einladung

 

Termin:
25. Oktober 2018, 16:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Sozialanthropologie
Hollandstraße 11-13, Seminarraum
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Maria-Katharina Lang  
Tel: + 43 1 51581-6458  
Institut für Sozialanthropologie (ISA) der ÖAW