
Die Uralistik gehört traditionell zur empirischen Sprachwissenschaft. Abgesehen von einigen Sprachen wie Ungarisch, Komi oder Finnisch gibt es für die meisten uralischen Sprachen nur spärliche historische Schriftquellen - hauptsächlich Feldnotizen von Forschungsreisen.
Diese Feldnotizen hat Beáta Wagner-Nagy vom Institut für Finnougristik/Uralistik der Universität Hamburg als wertvolle Quellen entdeckt. Auf Einladung der Kommission Vanishing Languages and Cultural Heritage (VLACH) der ÖAW stellt die Expertin für uralische Sprachen ihre Arbeit im Rahmen der VLACH Lectures: Heritage and Resilience unter dem Titel "Unentdeckte Schätze. Alte Feldforschungsnotizen und Sprachdokumentationen" vor. Sie präsentiert neue Erkenntnisse über die Sprachen und Völker sowie neue Einblicke in die Arbeitsweise der Forscher:innen. Dabei geht sie auf die Besonderheiten und das Potenzial der vorliegenden Ressourcen ein und lädt zu weiterführenden Diskussionen - beispielsweise Visualisierung und Informationsmodellierung - ein.
Anmeldung erbeten bis 27. Mai 2024 bei regina.barth(at)oeaw.ac.at
Information
Termin:
31. Mai 2024, 16:00 Uhr
Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Johannessaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien
Kontakt:
vlach(at)oeaw.ac.at
T: +43 1 51581-3650
Kommission Vanishing Languages and Cultural Heritage