Brasilien, Ghana und Indien im Fokus
Das nächste Colloquium des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital beleuchtet den Zusammenhang zwischen Lebensstandard, Energieverbrauch der Haushalte und Klimarisiken. Ein Team vom International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) präsentiert unter dem Titel "Intersecting Inequities in Energy Consumption, Decent Living Standards, and Risk of Climate Change Exposure in Ghana, India, and Brazil" seine Forschungsarbeiten, die sich auf Verbraucher-Mikrodaten in Kombination mit räumlichen Klima-Expositions-Daten stützen. Die Forschenden Setu Pelz, Shonali Pachauri und Caroline Zimm vom IIASA-Energy, Climate, and Environment (ECE) Program vergleichen dabei stets Daten aus zwei verschiedenen Zeiträumen aus Brasilien, Ghana und Indien.
Mit diesen Daten lässt sich die Benachteiligung unter ärmeren Haushalten unter Verwendung von öffentlich verfügbaren Standard-Mikrodaten klar herausarbeiten. Darüber hinaus betrachtet das Team das Erreichen eines angemessenen Lebensstandards zusammen mit dem Klimarisiko. Dadurch lassen sich gefährdete Bevölkerungsgruppen identifizieren, die im Fokus einer Klimaanpassungspolitik stehen sollten.
Das Colloquium des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (IIASA, ÖAW, Universität Wien) wird vom Institut für Demografie der ÖAW in Kooperation mit der Universität Wien organisiert.