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Werbeplakate im Mittelalter

Erik Kwakkel von der University of British Columbia erörtert bei einem hybriden Vortrag am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW, wie städtische Berufsschreiber im Mittelalter ihre Kundschaft anlockten.

Dienstag 09.12.2025 05:12 Uhr
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Inventar-Nr. Ms. Lat. Fol. 384

Im 13. Jahrhundert hatte sich das Schreiben zu einem gewerblichen Handwerk entwickelt, wobei weltliche Schreiber den Klerus als Hauptproduzenten von Schriftstücken abgelöst hatten. In kleinen Läden stellten die Schreiber Manuskripte für den Verkauf her. Zudem lehrten sie Schreibtechniken. Um Kundschaft auf sich aufmerksam zu machen, präsentierten sie ihre Schreibkunst und ihre Produkte auf großen Plakaten, die an ihren Ladenfronten angebracht waren.

Mit dieser Werbepraxis hat sich Erik Kwakkel, Buchhistoriker an der University of British Columbia (School of Information), auseinandergesetzt. Auf Einladung des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW hält er einen Vortrag in der Reihe Manuscript Cultures. In "Writing on the Wall: Advertisement Posters of Medieval Scribes" geht Kwakkel auf die Gestaltung der Plakate, die damit beworbenen Produkte und Dienstleistungen sowie die Funktion dieser Objekte im weiteren Kontext des Schreibgewerbes ein. Sein Vortrag schließt an seinen Workshop am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW an, der die Entwicklung der Schrift im 12. Jahrhundert beleuchtet und analysiert, wie unterschiedlich schnell neue Merkmale in Europa übernommen wurden.

Einladung

Online Teilnahme via Zoom

Meeting-ID: 652 5993 5887, Kenncode: 3DZu1F

Informationen

 

Termin:
9. Dezember 2025, 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 5. Stock, Besprechungsraum 7+8
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

Online Teilnahme via Zoom

Meeting-ID: 652 5993 5887, Kenncode: 3DZu1F

Kontakt für Fragen, Anregungen, Feedback: 
Dr. Silvia Hufnagel (Vortrag)
Doz. Dr. Andreas Zajic (Workshop)
Institut für Mittelalterforschung der ÖAW