Fr, 16.06.2023 18:00

Die Evolution der Regenerationsfähigkeit

Ulrich Technau von der Universität Wien spannt bei einem Vortrag der Reihe "Wissenschaft für alle" in Lofer einen großen Bogen von Nesseltieren bis zum Menschen und fragt, was wir von ihnen über die Evolution - insbesondere von Regeneration und Langlebigkeit - lernen können.

© U. Technau

Wer schon einmal beim Baden im Meer unliebsamen Kontakt mit Quallen hatte, versteht, warum diese zu den Nesseltieren gehören. Aber auch Korallen und Seeanemo­nen gehören dazu. Was diese Tiere neben ihrer organismischen Vielfalt und den faszinierenden Nesselzellen zudem auszeichnet, ist ihre enorme Regenerationsfähigkeit und potenzielle Unsterblichkeit.

Ulrich Technau, Professor am Department für Neurowissenschaften und Entwicklungsbiologie an der Universität Wien wirft beim Vortrag in Lofer zum Thema "600 Millionen Jahre Evolutionsgeschichte: Was wir von Quallen und anderen Nesseltieren über Regeneration, Langlebigkeit und die Evolution der Tiere und des Menschen lernen können" neues Licht auf die Vielfalt von Nesseltieren, die zu den evolutionär ältesten Tierstämmen gehören. Er erläutert, wie man durch den Vergleich ihres Körperbauplans, ihrer Ent­wicklung und des Genoms mit anderen Tieren bis zum Menschen tiefe Einblicke in einen gemeinsamen Vorfahren gewinnen kann, der vor über einer halben Milliarde Jahren gelebt hat. Ulrich Technau trug wesentlich dazu bei, dass Nesseltiere zu einem bedeutenden Modellsystem für das Studium der Evolution grundlegender Eigenschaften höherer Tiere geworden sind.

Der Vortrag ist Teil der Reihe "Wissenschaft für alle" und findet im Rahmen der Initiative "Die Akademie der Wissenschaften in den Bundesländern" statt.

Einladung

Anmeldung für die Teilnahme in Lofer

Live-Stream (keine Anmeldung erforderlich)

Informationen

 

Termin:
16. Juni 2023, 18:00 Uhr

Ort:
Theater in Lofer
Lofer 122
5090 Lofer

Kontakt:
Natalie Kapfer-Rupp, BA
T: +43 1 51581-3633
Aktuariat: Administration Gelehrtengesellschaft

Konzeption:
o.Univ.Prof. em Dr. Friedrich G. Barth, ÖAW

 

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