Di, 28.03.2023 13:30

Neue Kulturen des Forschens

Infolge der Digitalisierung entstehen neue Kulturen des transdisziplinären Forschens, die nicht zuletzt durch eine stärkere Verzahnung von Wissenschaft und Technik gekennzeichnet sind. Diese neuen Kulturen und ihre Wirkungen in der Gesellschaft reflektiert Stefan Böschen, Professor an der Universität Aachen, bei einem ITA-Seminar.

© Martin Braun
© Martin Braun

Wie verändern sich - vorangetrieben durch die Digitalisierung - die Kulturen des Forschens? Durch die technologischen Möglichkeiten rücken komplexe Systeme im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Herausforderungen als Forschungsthemen stärker in den Fokus. Durch die Auswahl so komplexer Themen wie etwa Klimawandel, Energiewende oder Nachhaltigkeit nimmt nämlich nicht nur die wissenschaftliche, sondern auch die partizipative Komplexität des Forschens zu.

Wissenschaftsforscher Stefan Böschen wird beim ITA-Seminar des Instituts für Technikfolgenabschätzung der ÖAW die moderne Produktion wissenschaftlichen Wissens in den Blick nehmen. In seinem Vortrag „Engineering Turn? Der Wandel von Forschungskulturen als Herausforderung für die Wissenschaftsforschung“ präsentiert er zwei Thesen: Zum einen beschreibt er die Veränderungen als „Engineering Turn“. Zum anderen schlägt er vor, diese Veränderungen durch eine neue Form integriert-interdisziplinärer Wissenschaftsforschung, welche Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftssoziologie miteinander ins Gespräch bringt, zu reflektieren. Stefan Böschen ist Professor für Technik und Gesellschaft an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und Direktor des Käte Hamburger Kollegs „Kulturen des Forschens“.

Anmeldung bei tamail(at)oeaw.ac.at

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Termin:
28. März 2023, 13:30 bis 15:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13, Seminarraum 2
1010 Wien

Kontakt:
Denise Riedlinger, M.A., Mag. Thomas Bayer
presse.ita(at)oeaw.ac.at
T: +43 1 51581-6577
Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW