Mi, 13.04.2022 17:30

Neanderthaler in ihrer ökologischen Nische

Ein Online-Vortrag von Sabine Gaudzinski-Windheuser vom Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution des Römisch-Germanischen Zentralmuseums präsentiert Ergebnisse aus außergewöhnlichen Neanderthaler-Fundstätten in Sachsen Anhalt.

© Wil Roebroeks, Leiden University
© Wil Roebroeks, Leiden University

Aus dem ehemaligen Braunkohletagebau von Neumark-Nord ist seit den 1980er Jahren eine 26 ha große Seenlandschaft bekannt, die über lange Phasen der letzten Warmzeit, dem Eem Interglazial, vom Neandertaler genutzt wurde. Durch hervorragende Erhaltungsbedingungen, hochauflösende Korrelationen zwischen archäologischem Nachweis, Landschaftsrekonstruktionen und Vegetationsphasen der letzten Warmzeit, ermöglicht Neumark-Nord mit einzigartiger Detailtiefe Einblicke in die Art und Weise wie Neandertaler in ihrer ökologischen Nische vor 120.000 Jahren lebten.

Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW stellt Sabine Gaudzinski-Windheuser vom Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution des Römisch-Germanischen Zentralmuseums aktuelle Forschungsergebnisse aus den sehr unterschiedlichen und extrem aufschlussreichen Becken Neumark-Nord 1 und 2 vor. In ihrem Online-Vortrag „Neuere Forschungen zum Neandertaler in Neumark-Nord“ wird sie zudem die Frage erörtern, wie diese Ergebnisse unsere Wahrnehmung über den Neandertaler verändern.

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Termin:
13. April 2022, 17:30 Uhr

online via Zoom

Meeting-ID: 955 4298 0586
Kenncode: L4H3jA

Kontakt:
Manuela Endel, BA
T: +43 1 51581-6101
Österreichisches Archäologisches Institut der ÖAW