02.12.2024

Menschliche Knochen als Info-Speicher

Julia Gresky vom Deutschen Archäologischen Institut bringt bei einem hybriden Vortrag mehrere Beispiele, welche Informationen man aus Skeletten im archäologischen Kontext herauslesen kann: Der Bogen spannt sich vom Umgang mit den Körpern nach dem Tod bis hin zu Krankheiten und Verletzungen der Verstorbenen.

© DAI/Julia Gresky

Menschliche Skelette aus archäologischem Kontext bieten ein sehr großes Informationspotential. Zusätzlich zum Umgang mit dem Körper nach dem Tod kann man viel über die Krankheiten, an denen ein Mensch zu Lebzeiten gelitten haben, erfahren.

Julia Gresky vom  Deutschen Archäologischen Institut bringt bei einem hybriden Vortrag auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW Beispiele neuer Erkenntnisse, die mit modernen Methoden an antiken und prähistorischen Skeletten gewonnen werden konnten. Im Vortrag zum Thema "Taphonomie und Pathologie. Beispiele aus der archäologischen Forschung" geht sie auf die taphonomischen Veränderungen an Skeletten aus Göbekli Tepe in der Osttürkei ein, die Hinweise auf den Umgang mit den Toten vor mehr als 10.000 Jahren geben. Darüber hinaus berichtet sie über Treponematose bei zwei Individuen aus dem byzantinischen Olympia und diskutiert paläopathologische Untersuchungen kleiner fibro-ossärer Läsionen im Schädel, die bisher in der Forschung noch nicht beachtet wurden.

Der Vortrag ist Teil der Reihe "Neue Bioarchäologische Forschungen", zu der das Österreichische Archäologische Institut der ÖAW und die Bioarchäologische Gesellschaft einladen.

Weitere Informationen

Zoom-Link 
Meeting-ID: 637 4412 9433
Kenncode: JdKiX1

Informationen

 

Termin:
2. Dezember 2024, 18:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 5. Stock, Seminarraum
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

und online via Zoom

Kontakt:
Ebru Garip
T: +43 1 51581-4000
Österreichisches Archäologisches Institut der ÖAW

 

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