Mi, 02.10.2019 18:00

Magie und Fabelwelten in osmanischen Quellen

Marinos Sariyannis, griechischer Historiker und Experte für osmanische Kultur- und Geistesgeschichte, beleuchtet in einem Vortrag an der ÖAW die Rolle und den Bedeutungswandel des Übernatürlichen im osmanischen Reich.

© art.thewalters.org/detail/83610
© art.thewalters.org/detail/83610

Was man speziell in der osmanischen Kultur unter dem „Übernatürlichen” verstanden hat, ist bislang nicht systematisch erforscht worden. Diese Lücke schließt nun Marinos Sariyannis, Forschungsdirektor am Institute for Mediterranean Studies/FORTH in Rethymno (Griechenland) und Leiter des ERC-Projekts „GHOST - Geographies and Histories of the Ottoman Supernatural Tradition: Exploring Magic, the Marvelous, and the Strange in Ottoman Mentalities”.

Auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW und des Instituts für Orientalistik der Universität Wien stellt Sariyannis in der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“ das neue und umfangreiche Forschungsfeld vor. Sein Vortrag zum Thema „Studying Ottoman views of the supernatural: the state-of-the-art and a research agenda” widmet sich den Zusammenhängen von sozialer Differenzierung und der Hinwendung zu magischen Weltanschauungen und beleuchtet dabei die Dynamik der Sichtweisen, die sich mit dem Aufschwung von Handwerk, Handel und Wissenschaft ab der Mitte des 17. Jahrhunderts einstellte.

Einladung

Informationen

 

Termin:
2. Oktober 2019, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW, Fachbereich Balkanforschung
Apostelgasse 23, Seminarraum im Erdgeschoß
1030 Wien

Kontakt:
Dr. Konrad Petrovszky, M.A.
T: +43 1 51581-7361
Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW