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Architektur und Bürokratie

Eine Konferenz an der ÖAW nimmt Bürokratie als unverzichtbares und mächtiges Element im Bauprozess in den Blick und plädiert dafür, sie in die Diskurse zur Architekturtheorie und -geschichte einzubeziehen.

Donnerstag 06.11.2025 , Dauer: 2 Tage
Postkarte ‘St. Bürokratius’ (Foto: Brüder Kohn KG nach einer Zeichnung von Fritz Schönpflug, ca. 1910 © Wien Museum, Inv. No. 75940/5

Mit dem Aufkommen des modernen Staates gaben Beamte öffentliche Bauvorhaben und Stadtentwicklungspläne in Auftrag, indem sie Regeln und Vorschriften festlegten. Auch wenn Bürokraten und Bürokratien ihre Agenda als neutral empfinden mögen, können ihre tatsächlichen Auswirkungen sowohl konstruktiv als auch destruktiv sein. 

Eine Konferenz am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW zum Thema "Architecture and the Power of Bureaucracy" wird die materiellen Auswirkungen bürokratischer Maßnahmen untersuchen und argumentieren, dass diese seit dem späten 19. Jahrhundert einen bedeutenden Einfluss auf die architektonische Praxis und die Stadtform hatten. Diese Konferenz, die gemeinsam mit dem Institut für Kunstgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften organisiert wird, zielt darauf ab, Bürokratie als unverzichtbares und mächtiges Element im Bauprozess in die Diskurse zur Architekturtheorie und -geschichte einzubeziehen.

Programmbroschüre

 

 

Informationen

 

Termine:
6. bis 7. November 2025

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 3. Stock, Räume 1 & 2
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Dr. Richard Kurdiovsky
T: +43 1 51581-3546
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW