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Nikolaus von Methone: zwischen Neuplatonismus und byzantinischer Tradition
Bischof Nikolaus von Methone wirkte in Zentralmakedonien etwa hundert Jahre nach dem Schisma von 1054 zwischen West- und Ostkirche. Als Teil der Orthodoxie hatte er wohl auch Abhandlungen gegen die Lateinische Kirche verfasst, als sein bedeutendstes Werk gilt modernen Gelehrten allerdings seine Argumentationen gegen Proclus, einen spätantiken Neuplatoniker. Zum inhaltlichen Kern dieser Auseinandersetzungen gehört der Vorwurf Nikolaus', dass sich philosophische Weisheit über das Göttlich erhebe.
Eine Online-Konferenz am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW zum Thema „Nicholas of Methone. Between Neoplatonism and the Byzantine Tradition“ widmet sich den Schriften des Theologen und Philosophen im Kontext der Spätantike sowie im Licht von Byzanz. ÖAW-Mitarbeiter Jonathan Greig ist als Mitglied des Forschungsteams des ERC-Projekts Neoplatonism and Abrahamic Traditions: A Comparative Analysis of the Middle East, Byzantium and the Latin West (9th-16th Centuries) am University College Dublin einer der Organisatoren der Konferenz.