Erleben Sie beim diesjährigen Tag des Denkmals an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wie zukunftsweisende Forschung in…
Spätbyzantinische Dichtkunst
Gedichte zu verfassen, zu lesen und zu hören, war während der gesamten über 1000-jährigen Geschichte des Byzantinischen Reiches ein wichtiger Teil des kulturellen Ausdrucks, so auch in der späten Phase ab der Eroberung Konstantinopels während des vierten Kreuzzuges bis zum Ende des Reichs 1453. Die Gedichte dieser Zeit spiegeln die fragmentierten politischen und sozialen Verhältnissen wider. In einer Zeit, in der es zunehmend schwieriger wurde, sich als Byzantiner zu fühlen, kam der Produktion und Rezeption von Gedichten eine identitätsbildende Funktion zu.
Das Institut für Mittelalterforschung lädt nun im Rahmen des FWF-Projekts „Late Byzantine Poetry from the Fourth Crusade until the End of the Empire” zu einem Workshop ein, der die Vielfalt der Ausdrucksformen in den Blick nimmt. Zum Thema „Sing to the Lord a New Song! Cult, Devotion, and Aestetics in Late Byzantine Poetry (13th to 15th Centuries)” stellen Mittelalterforscher/innen aus Wien, Padua, Münster, Kreta, Zypern, Oxford, und Pensylvania ihre Forschungsarbeiten vor.
Anmeldung erforderlich bei maria-lucia.goiana(at)univie.ac.at