Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Neanderthaler in ihrer ökologischen Nische

Aus dem ehemaligen Braunkohletagebau von Neumark-Nord ist seit den 1980er Jahren eine 26 ha große Seenlandschaft bekannt, die über lange Phasen der letzten Warmzeit, dem Eem Interglazial, vom Neandertaler genutzt wurde. Durch hervorragende Erhaltungsbedingungen, hochauflösende Korrelationen zwischen archäologischem Nachweis, Landschaftsrekonstruktionen und Vegetationsphasen der letzten Warmzeit, ermöglicht Neumark-Nord mit einzigartiger Detailtiefe Einblicke in die Art und Weise wie Neandertaler in ihrer ökologischen Nische vor 120.000 Jahren lebten.
Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW stellt Sabine Gaudzinski-Windheuser vom Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution des Römisch-Germanischen Zentralmuseums aktuelle Forschungsergebnisse aus den sehr unterschiedlichen und extrem aufschlussreichen Becken Neumark-Nord 1 und 2 vor. In ihrem Online-Vortrag „Neuere Forschungen zum Neandertaler in Neumark-Nord“ wird sie zudem die Frage erörtern, wie diese Ergebnisse unsere Wahrnehmung über den Neandertaler verändern.