Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Habsburgs Wissensgeschichte

Die Habsburgermonarchie als Werkstatt des Weltwissens und als Knotenpunkt der globalen Wissenszirkulation ist das Thema der Jahreskonferenz des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW. Eine neue Perspektive der Wissensgeschichtsforschung wird dabei erstmals auf Habsburg-Zentraleuropa angewendet. Die Tagung fragt danach, wie Innovation zustande kommt, und sie zeigt die Schlüsselfunktion von Zirkulation und Interaktion bei der Entstehung neuen Wissens auf: Neues Wissen, so die Annahme, wird immer „koproduziert“, es resultiert aus der Verschmelzung verschiedener Erfahrungs- und Erwartungshorizonte.
Die Tagung „Empire of Circulation. Habsburg Knowledge in its Global Setting“ geht davon aus, dass der Austausch mit der Welt habsburgische Gelehrte und Forscher/innen dazu anregte, spezifische Strategien zur Bewältigung und Gestaltung der sprachlichen, religiösen und sozialen Vielfalt ihrer Region zu entwickeln. Zugleich bewirkte dieser Austausch, dass sich diese Strategien und das zentraleuropäische Wissen global verbreiteten.