Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Habsburgs going global

Michael Falser forscht und lehrt an der TU München Theorie und Geschichte von Architektur und Kunst und nimmt vor allem globale und koloniale Zusammenhänge in den Blick. In seiner Publikation "Habsburgs going global" untersucht er den bislang vernachlässigten weltweiten Einfluss der späten k. u. k. Monarchie, insbesondere die Beteiligung am "Internationalen Settlement" von Tientsin (heute Tianjin/China), wo Österreich-Ungarn ab 1900 eine eigene Handelsniederlassung ("Konzession") plante, bevor der Erste Weltkrieg dieser Episode ein jähes Ende bereitete. Der Band bietet darüber hinaus Einblicke in den geschichtlichen Annäherungsprozess von Österreich(-Ungarn) an das sogenannte Reich der Mitte im 19. Jahrhundert und beleuchtet schließlich den heutigen Kontext der bauliche Relikte.
Bei der Präsentation von "Habsburgs going global" wird Michael Falser auf die städtebaulich architektonische Konzeption und die Umsetzung der Handelsniederlassung eingehen. Darüber hinaus stellt der Autor die Strategien der heutigen Stadtregierung von Tianjin vor, die versucht, die baulichen Relikte der ehemals imperialistischen Zeit als chinesisches Kulturerbe zu vermarkten.