Di, 14.12.2021 17:00

Georg Bühler und die Quellen der Indologie

Vor 140 Jahren hat Georg Bühler den Grundstein für Wiens Bedeutung in der Südasienkunde gelegt. Nun ehrt die ÖAW ihr Mitglied, den renommierten Indologen und Epigraphiker, mit einer fünfteiligen Vortragsreihe. Eröffnet werden die „Georg Bühler Lectures” durch die Indologin Indra Sengupta, die Bühlers weitgefasste Zugänge zur Erforschung der Geschichte Indiens beleuchten wird.

 © Wikimedia Commons
© Wikimedia Commons

Georg Bühler (1837-1898) hat das Feld für eine blühende Tradition der Südasienkunde in Wien bereitet. Der Indologe und Epigraphiker nahm hier 1881 seine wissenschaftlichen Tätigkeiten auf. Durch sein breites Wirken als Professor für altindische Philologie und Altertumskunde an der Universität Wien und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien trug er wesentlich dazu bei, die Bedeutung der Südasienkunde im weiteren Kontext von Archäologie, Kunstgeschichte, Orientalistik und vergleichender Sprachwissenschaften sichtbar zu machen.

Dieses weitreichende Vermächtnis wird im Rahmen der fünfteiligen „Georg Bühler Lectures” der ÖAW durch insgesamt sechs Vortragende gewürdigt, die besondere Leistungen auf den von Bühler bearbeiteten Feldern erbracht haben – insbesondere in Epigraphik, Paläographie, Religionsgeschichte, Geschichte und vergleichender Sprachwissenschaft. Indra Sengupta, Head of the India Centre at the German Historical Institute London, eröffnet die Reihe mit einem öffentlichen Online-Vortrag in englischer Sprache zum Thema „From Text to Field. Georg Bühler and the Production of Knowledge in Late-Nineteenth-Century India”. Im Fokus stehen Georg Bühlers Sammlungsreisen während der 1860er und 1870er Jahre und die sich durch sein Wirken wandelnde Art der Wissensproduktion zur Geschichte Indiens.

Einladung

Anmeldung erbeten

Informationen

 

Termin:
14. Dezember 2021, 17:00 Uhr

Ort:
Online

Link zum Live-Stream

Kontakt:
Natalie Kapfer-Rupp, BA
T: +43 1 51581-3633
Aktuariat: Administration Gelehrtengesellschaft