Nikita Chruschtschow wurde nach dem Tod Stalins im März 1953 Chef der KPdSU und leitete in dem vom Massenterror gezeichneten Land eine Zeit der Entspannung und des Aufbruchs ein. Er öffnete die Lager und stieß ein Fenster zum Westen auf.
„Er gab uns das Lachen zurück. Nikita Chruschtschow und die Entstalinisierung“ ist auch der Titel eines Vortrags, den Jörg Baberowski auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW hält. Für den Osteuropahistoriker an der Humboldt-Universität zu Berlin sind Chruschtschows Verdienste bei der Entstaliniserung weniger politische Strategie als vielmehr moralisches Gebot.