Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Eine gemeinsame Erinnerung konstruieren

Die Eliten der im Chinesischen Bürgerkrieg unterlegenen Nationalchinesen zogen sich 1949 nach Taiwan zurück und etablierten eine Einparteienherrschaft, die erst mit der Aufhebung des Kriegsrechts 1987 gelockert wurde. Neben dem „Blauen Lager“ der Nationalistischen Partei hat sich das „Grüne Lager“, die Demokratisch Progessive Partei, etabliert. Den Wettstreit beider Parteien die Erinnerung des Landes und die Museumslandschaft zu prägen, beleuchtet der Literatur- und Kulturwissenschaftler Kirk Denton im Buch „The Landscape of Historical Memory: The Politics of Museums and Memorial Culture in Post-Martial Law Taiwan“.
Auf Einladung des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (IKT) der ÖAW wird Denton das Buch beim Jour Fixe Kulturwissenschaften vorstellen. In seinem Online-Vortrag „The Politics Of Museums and Memorial Culture in Post–Martial Law Taiwan“ analysiert er die Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in der aufstrebenden Demokratie, die sich bewusst von der Museumspolitik in der Volksrepublik China abgrenzt. Kirk Denton, Emeritus der Ohio State University und Mitglied des Advisory Boards des ERC-Projektes „Globalized Memorial Museums“ am IKT, stellt dabei das Nationale Museum der Taiwanesischen Geschichte ins Zentrum.
Anmeldung bis 8. Februar erbeten bei juliane.fink(at)oeaw.ac.at