28.03.2017

„Ein übersetztes Buch ist wie eine Leiche“

Eine Konferenz diskutiert die Herausforderungen literarischer Übersetzungen. Im Zentrum stehen Werke Thomas Bernhards.

© Hanno Biber
© Hanno Biber

Eine Arbeitsgruppe an der ÖAW hat sich der umfassenden Aufarbeitung und Digitalisierung des Werks des vor 28  Jahren verstorbenen österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard verschrieben. Die Forscher/innen von Academiae Corpora, die für die wissenschaftliche Aufarbeitung der großen Textcorpora der ÖAW verantwortlich sind, laden nun gemeinsam mit der Thomas Bernhard Privatstiftung, Wien, der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft, Salzburg und dem Suhrkamp Verlag AG, Berlin, internationale Expert/innen ein, die Herausforderungen beim Übersetzen seines Werks zu diskutieren.

Die Konferenz greift in ihrem Titel „Ein übersetztes Buch ist  wie eine Leiche“ ein Zitat Bernhards auf, das seine Haltung literarischen Übersetzungen gegebenüber klar zum Ausdruck bringt. Verhindern konnte er letztere dadurch nicht. Expert/innen zur französischen (Olivier Mannoni) , ungarischen (Lajos Adamik), finnischen (Tarja Roinila), italienischen (Samir Thabet) und spanischen (Miguel Sáenz) Übersetzung sowie der deutschen (Raimund Fellinger) Originalausgabe werden zur Debatte stellen, wie Bernhards Werk über Sprachgrenzen hinweg authentisch wirksam werden kann.

Weitere Informationen

 

Termin:
28. März 2017, 10:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt: 
Dr. Hanno Biber
Tel: +43 1 51581-2333 
Mobil: +43 664 6127233  
Academiae Corpora