
Das kommunistische Albanien hatte sich während des Kalten Krieges schrittweise vom Austausch mit anderen Staaten abgekoppelt. Mit chinesischer Unterstützung wurden aber in den 1960er und 1970er-Jahren mehrere Wirtschafts- und Industrieprojekte aufgebaut. Um die Motivation des kommunistischen Albaniens für solche Kooperationen besser zu verstehen, untersuchte der Historiker Ylber Marku regimetreue Bildungsnetzwerke während der zentralen Jahrzehnte des Kalten Krieges in Albanien.
Ylber Marku ist Historiker und Marie-Curie-Forschungsstipendiat an der Ludwig-Maximilians Universität in München. Bei einem Vortrag an der ÖAW zum Thema "Serving the Revolution: Educational Networks in Communist Albania" stellt er seine Analysen der Bildungsnetzwerke vor und setzt sie in den Kontext internationaler Kooperationen Albaniens im Kalten Krieg. Zudem beleuchtet er die - wie im Fall der Bildung - ideologiegetriebenen Modelle des Wirtschaftens und die Mängel der zentralisierten Planung der Humanressourcen.
Der hybride Vortrag in englischer Sprache findet auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW in der Reihe "Balkanforschung an der ÖAW" statt.
Zoom-Link
Meeting-ID: 680 4387 5381
Kenncode: KArbj9
Informationen
Termine:
19. November 2024, 18:00 Uhr
Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 4. Stock, Veranstaltungsraum
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien
Kontakt:
Dr. Joachim Matzinger
T: +43 1 51581-7363
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW