Jeddah, die größte saudi-arabische Hafenstadt am Roten Meer, war bereits im Osmanischen Reich ein multikultureller Umschlagplatz. Die Stadt funktionierte als Tor für die jährliche Pilgerreise nach Mekka und galt darüber hinaus als Hauptmarkt im Sklavenhandel rund um das Rote Meer.
Auf Einladung des ÖAW-Instituts für Sozialanthropologie spricht Ulrike Freitag, Professorin für Islamwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Direktorin des Zentrums Moderner Orient, im Rahmen einer International Guest Lecture über "Migration and labour in a Red Sea port: Jeddah in the late Ottoman period". Die Nahosthistorikerin wird darlegen, wie die Arbeit – sowohl freie als auch Sklavenarbeit – in einer stark durch Mobilität und Migration charakterisierten Hafenstadt organisiert war. (Vortrag in englischer Sprache)