Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Antworten auf die Situation Geflüchteter aus der Ukraine

Am 3. März 2022 beschlossen die Mitgliedsstaaten der EU, zum Schutz der Flüchtlinge aus der Ukraine erstmals die Massenzustrom-Richtlinie (2001/55/EG) zu aktivieren. Die Richtlinie gewährt den Geflüchteten vorübergehenden Schutz, ohne dass sie dafür ein Asylverfahren durchlaufen müssen. Dies gilt jedoch umfassend nur für ukrainische Staatsbürger/innen. Bei Staatenlosen und Drittstaatsbürger/innen, die zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs in der Ukraine ansässig waren, ist es dagegen den Mitgliedsstaaten überlassen, ob sie diesen denselben Schutzstatus gewähren. Österreich hat sich dagegen entschieden.
Die Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der ÖAW und die institutionenübergreifenden Initiative Refugee Outreach & Research Network (ROR-n) laden zu einer Online-Podiumsdiskussion ein. Dabei soll aus einer rechtswissenschaftlichen, politikwissenschaftlichen und einer wissenschaftlichen NGO-Perspektive ein Einblick in die Umsetzung der Massenzustrom-Richtlinie auf europäischer und österreichischer Ebene gegeben werden. Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten eines Lastenausgleichs zwischen den EU-Staaten diskutieren werden, der von der EU-Kommission angepeilt wird.
Am Online-Podium diskutieren: Margit Ammer, Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte, Wien, Sabine Bauer-Amin, Projektmanagerin Schutz und Teilhabe bei International Rescue Committee Landau an der Isar und Albert Kraler, Department für Migration und Globalisierung, Universität für Weiterbildung Krems. Moderation: Rainer Bauböck, Kommission für Migrations- und Integrationsforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften