Die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW lädt ein zur Präsentation von Neuerscheinungen zur…
1683 – eine neue Geschichte der „Türkenbelagerung“

Die zweite Belagerung Wiens durch die Osmanen 1683 wurde lange Zeit als „der“ Religionskrieg zwischen der christlichen und der islamischen Welt angesehen. Das „Jahr der Türken“ war aber vielmehr das Ergebnis vielschichtiger Entwicklungen, die die damaligen Beziehungen zwischen Wien und Istanbul geprägt haben.
Beim nächsten Workshop Internationale Geschichte zum Thema „1683. A New History“, zu dem das Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW und der Forschungsschwerpunkt Historisch-Kulturwissenschaftliche Europawissenschaften der Universität Wien einladen, stellt Yasir Yilmaz, Historiker an der Universität Olomouc (Tschechische Republik), die vielfältigen Einflussfaktoren, die zur Belagerung Wiens geführt haben, zur Diskussion: Der Bogen reicht von einer vergleichenden Analyse staatlicher Strukturen bis hin zum Einfluss der Pest, die in den späten 1670er Jahren in Zentraleuropa und im Osmanischen Reich gewütet hat. Als Kommentator/innen des Vortrags wurden Maria Baramova von der Universität Sofia, Yavuz Köse von der Universität Wien sowie Konrad Petrovszky von der ÖAW eingeladen. Den Workshop moderiert Michael Portmann – ebenfalls von der ÖAW.