Die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW lädt ein zur Präsentation von Neuerscheinungen zur…
Künstliche Intelligenz in der Klimaforschung

Die Erforschung des Klimawandels basiert auf historischen Klimadaten. Diese Daten umfassen globale Temperaturmessungen, die in Datensätzen wie HadCRUT4/5 gespeichert sind und beispielsweise in den IPCC-Berichten untersucht werden. Allerdings sind diese Datensätze in der Vergangenheit spärlich und enthalten auch heute noch Lücken.
Christopher Kadow, Klimainformatiker am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg, stellt auf Einladung der Kommission für Geowissenschaften der ÖAW und der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) Möglichkeiten vor, wie man unter Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) lernt, die Lücken zu schließen und fehlende Klimawerte zu rekonstruieren. In einem öffentlichen Vortrag zum Thema "Künstliche Intelligenz rekonstruiert Klima" erläutert er, wie mit abgewandelter Bildtechnologie wichtige räumliche Klimasignale wiedergegeben kann. Zudem wird er im Vortrag die Erweiterung auf andere wichtige Datensätze, die im IPCC AR6 verwendet werden, sowie fortgeschrittene Anwendungen wie das Hochskalieren von Klimadaten, das Emulieren von kostenintensiver Modellierung oder das virtuelle Reparieren von kaputten Regenradaren zeigen.