Do, 27.04.2023 18:00

Künstliche Intelligenz in der Klimaforschung

Der Klimainformatiker Christopher Kadow entwickelt Methoden, um lückenhafte Klimaaufzeichnungen näherungsweise zu berechnen. Bei einem öffentlichen Vortrag im Rahmen der Hauptversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union stellt er Anwendungen der künstlichen Intelligenz in der Klimaforschung vor.

© ÖAW/EGU

Die Erforschung des Klimawandels basiert auf historischen Klimadaten. Diese Daten umfassen globale Temperaturmessungen, die in Datensätzen wie HadCRUT4/5 gespeichert sind und beispielsweise in den IPCC-Berichten untersucht werden. Allerdings sind diese Datensätze in der Vergangenheit spärlich und enthalten auch heute noch Lücken.

Christopher Kadow, Klimainformatiker am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg, stellt auf Einladung der Kommission für Geowissenschaften der ÖAW und der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) Möglichkeiten vor, wie man unter Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) lernt, die Lücken zu schließen und fehlende Klimawerte zu rekonstruieren. In einem öffentlichen Vortrag zum Thema "Künstliche Intelligenz rekonstruiert Klima" erläutert er, wie mit abgewandelter Bildtechnologie wichtige räumliche Klimasignale wiedergegeben kann. Zudem wird er im Vortrag die Erweiterung auf andere wichtige Datensätze, die im IPCC AR6 verwendet werden, sowie fortgeschrittene Anwendungen wie das Hochskalieren von Klimadaten, das Emulieren von kostenintensiver Modellierung oder das virtuelle Reparieren von kaputten Regenradaren zeigen.

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Termin:
27. April 2023, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

und ONLINE via Livestream

Kontakt:
Dr. Viktor Bruckman
T: +43 1 51581-3200
Kommission für Geowissenschaften der ÖAW