»Artemis in der Taberna«

Dieser interdisziplinäre Workshop möchte die Wechselbeziehung zwischen Stadt und Religion näher in den Blick nehmen. Anhand von Fallbeispielen wird diskutiert, wie sich religiöse Handlungen auf urbane Lebensräume des antiken Mittelmeerraums beziehen und sich diese aneignen. Umgekehrt wird zu fragen sein, wie sich das städtische Umfeld für »religiöse Markierungen« anbietet. Einzelne Individuen und Gruppen unterschiedlicher sozialer Herkunft und Identitäten treten dabei als religiöse Akteure auf und verorten sich als solche im städtischen Gefüge. Die Beiträge spannen einen Bogen von der hellenistischen bis in die byzantinische Zeit und beleuchten am Beispiel konkreter materieller Evidenzen das dynamische Verhältnis zwischen Stadt und Religion diachron in griechisch-römischer, jüdischer und christlicher Tradition.