„Wissenschaftler/innen wird zügig und unbürokratisch die Weiterarbeit an ihrer Forschung in Österreich ermöglicht“, so Anton Zeilinger, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) über den kurzfristig ins Leben gerufenen Emergency Call der ÖAW. Dieser Call richtet sich speziell an alle Wissenschaftler/innen, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine ihre Forschungstätigkeiten in ihrem Heimatland nicht fortführen können. Auch insgesamt leistet die österreichische Scientific Community, Forschungs- wie Fördereinrichtungen, aktuell über verschiedene Unterstützungsaktionen ihren Beitrag.
Zusätzliche Fellowships
Der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) unterstützt das derzeit mit 270.000 Euro von der ÖAW finanzierte Programm mit zusätzlichen 100.000 Euro. Dadurch werden bis zu neun weitere Fellowships ermöglicht: „Die Forschungscommunity muss jetzt einen Beitrag leisten“, so Michael Häupl, Präsident des WWTF. Es ist davon auszugehen, dass ein nennenswerter Teil der Antragsteller/innen mit Forschungseinrichtungen in Wien zusammenarbeiten werden. „Die Forschungseinrichtungen der Wiener Universitäten und die in Wien ansässigen Institute der ÖAW sowie die sonstigen öffentlich finanzierten Forschungsinstitute in Wien sind international hervorragend vernetzt“, so Häupl weiter.
Unter Gewährleistung entsprechender Qualitätssicherung können nun mehr als 30Fellowships an ukrainische Wissenschaftler/innen vergeben werden. „Damit können die geförderten ukrainischen Kolleg/innen für zunächst bis zu vier Monate an einer österreichischen Forschungseinrichtung ihre wissenschaftlichen Arbeiten weiterverfolgen“, so Zeilinger.
Mitmachen und Helfen
Der Emergency Call ist offen für weitere Unterstützer/innen aus der Wissenschaft. Weitere Forschungsinstitutionen, die ebenfalls Hilfe leisten und sich beteiligen möchten, werden herzlich zur Kontaktaufnahme eingeladen: jesh.application(at)oeaw.ac.at
Alle weiteren Informationen zum Emergency Call sind auf der Website der ÖAW zu finden: https://stipendien.oeaw.ac.at/stipendien/jesh-ukraine