09.11.2016

ÖAW zeigt sich erfreut über nachhaltige Stärkung der Grundlagenforschung

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften begrüßt das im Ministerrat beschlossene Maßnahmenpaket zur Förderung von Wissenschaft und Forschung. ÖAW-Präsident Anton Zeilinger: „Äußerst wichtiges Signal für den Forschungsstandort Österreich“.

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) begrüßt das am 8. November 2016 im Ministerrat beschlossene Maßnahmenpaket zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Österreich ausdrücklich und ist erfreut über die Anerkennung der Leistungen der hiesigen Grundlagenforschung, die damit zum Ausdruck gebracht wird.

„Grundlagenforschung ist die Voraussetzung für die Innovationen von morgen. Ich freue mich, dass die Bundesregierung nun weitreichende Maßnahmen setzt, um die herausragende Grundlagenforschung, wie sie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und weiteren Forschungsinstitutionen betrieben wird, nachhaltig zu stärken. Das ist ein äußerst wichtiges Signal für den Forschungsstandort Österreich und eine richtungsweisende Investition in die Zukunft unseres Landes“, erklärt ÖAW-Präsident Anton Zeilinger.

Um die „institutionelle Spitzenforschung zu stärken“, wie es im Maßnahmenpaket der Bundesregierung heißt, soll die ÖAW als eine zentrale Einrichtung für außeruniversitäre Grundlagenforschung in Österreich in der nächsten Leistungsvereinbarungsperiode 2018 bis 2020 zusätzliche Mittel im Umfang von 40 Millionen Euro erhalten. Diese werden in den Ausbau einer international vorbildlichen Forschungsinfrastruktur fließen sowie in die Förderung der „besten Köpfe“ in der Wissenschaft und in Zukunftsbereiche wie zum Beispiel die Digital Humanities.

Als besonders erfreulich betrachtet die ÖAW auch die verbesserte Dotierung des Wissenschaftsfonds FWF, dessen Mittel bis 2021 von derzeit 184 Millionen jährlich sukzessive auf 290 Millionen Euro jährlich angehoben werden sollen. „Das ist eine signifikante Stärkung der kompetitiven Forschungsförderung. Davon werden alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Grundlagenforschung, die an der Umsetzung ihrer vielversprechenden Ideen arbeiten, profitieren. Besonders dem wissenschaftlichen Nachwuchs eröffnen sich damit neue Perspektiven in Österreich“, so Anton Zeilinger, der sich seit langem für eine bessere Finanzierung des FWF einsetzt.

Als positiv sieht die ÖAW zudem, dass mit dem Maßnahmenpaket auch die internationale Positionierung der österreichischen Wissenschaft weiter gefestigt werden soll. So ist etwa eine Mentoring-Initiative für die Beantragung von Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council – ERC) vorgesehen, als auch die Förderung eines Quantenforschungsschwerpunkts mit 32,7 Millionen Euro im Zeitraum von 2017 bis 2021, der im Zusammenhang mit der Beteiligung an der europäischen Flagship-Initiative zur Quantentechnologie steht.

„Damit können weltweite Spitzenpositionen der österreichischen Forschung ausgebaut und neue Impulse in der internationalen Wissenschaftslandschaft gesetzt werden“, zeigt sich Anton Zeilinger überzeugt. „Ich möchte daher den verantwortlichen Regierungsmitgliedern ausdrücklich meinen Dank aussprechen“, so der ÖAW-Präsident weiter: „Die beschlossenen Maßnahmen werden entscheidend dazu beitragen, dass Österreich auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb erfolgreich ist.“

 

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