12.06.2017

ÖAW vergibt 128 Stipendien an Nachwuchsforscher/innen

ÖAW-Präsident Zeilinger: „Anzahl der Förderungen gesteigert, Bewilligungsquote erhöht“.

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128 Jungforscher/innen wurden von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Max Kade-Foundation am 9. Juni 2017 mit einem Stipendium ausgezeichnet. Sie konnten sich mit ihren Forschungsprojekten aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen in kompetitiven Ausschreibungen durchsetzen, mit denen die ÖAW gezielt hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler/innen fördert, die im In- und Ausland forschen.

„Die heutigen Stipendiatinnen und Stipendiaten zeigen das große Potenzial an wissenschaftlichen Talenten, das wir in Österreich haben und ausschöpfen müssen, wobei mich auch der hohe Frauenanteil besonders freut“, so Sektionschefin Barbara Weitgruber bei der feierlichen Verleihung der Stipendien im Festsaal der ÖAW in Wien. „Entscheidend ist für den exzellenten Nachwuchs auch exzellente Rahmenbedingungen zu schaffen. Die im Ministerrat beschlossene substanzielle Erhöhung der Mittel der Nationalstiftung für die kommenden drei Jahre, bei der auch die Österreichische Akademie der Wissenschaften Anträge stellen und profitieren kann, ist dabei ein wichtiger Schritt.“

Mit den Nachwuchsförderprogrammen DOC, DOC-team und MAX KADE werden Forschungsvorhaben aus dem Bereich der Naturwissenschaften, der Life Sciences und Medizin, sowie den Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften finanziell unterstützt. Insgesamt 94 Nachwuchswissenschaftler/innen wurden in das Doktorandenprogramm DOC aufgenommen, 23 DOC-team-Stipendien wurden an Doktorand/innen verliehen, die an interdisziplinären Projekten im geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich arbeiten. Mit einem MAX KADE-Stipendium können zudem acht Post-Docs in den USA forschen.

Zusätzlich ermöglichte es in diesem Jahr eine außerordentliche Spende, drei Doktorandenstipendien im Bereich der Medizinischen Wissenschaften zu vergeben. Die eigens eingerichteten DOCmed-Stipendien fördern angehende Ärztinnen und Ärzte, die grundlagenorientierte, patientenbezogene Forschung betreiben und eine Laufbahn als „MD Scientist“ anstreben.

„Noch nie hat es in Österreich so zahlreiche und hochqualifizierte junge Forscherinnen und Forscher gegeben wie heute. Diese hohe Qualität kommt auch in einem Anstieg herausragender Bewerbungen für die Stipendienangebote der ÖAW zum Ausdruck. Wir haben daher beschlossen, die Bewilligungsquote in diesem Jahr deutlich von 20 auf mehr als 30 Prozent zu erhöhen. Es freut mich sehr, dass wir dadurch die Anzahl der Stipendien steigern konnten und heuer 128 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler fördern“, sagte Akademie-Präsident Anton Zeilinger und bekräftigte: „Die Förderung dieser Nachwuchstalente ist für die Zukunft des Landes als Wissens- und Wissenschaftsstandort von zentraler Bedeutung.“

68 Stipendiatinnen und 60 Stipendiaten

Nach der Ausschreibung der Stipendien waren rund 350 Bewerbungen bei der ÖAW eingegangen. Die aussichtsreichsten Projekte wurden durch ein internationales peer-review-Verfahren ausgewählt und in eines der Förderprogramme aufgenommen, wobei mehr als die Hälfte der Ausgezeichneten Frauen sind.

Das Spektrum der nun geförderten Stipendienprojekte reicht von Arbeiten im Bereich der Krebsforschung oder zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscher in den östlichen Alpen über die Bedeutung erneuerbarer Energie für die Wirtschaft eines Landes bis hin zur Auflösung der Grenzen zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit durch die Digitalisierung. Bis zum 14. Juni können Interessierte sich in der Aula der ÖAW selbst einen Eindruck von den Ideen der jungen Wissenschaftler/innen verschaffen. Dort werden alle geförderten Forschungsvorhaben in einer Poster-Ausstellung präsentiert.

 

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Rückfragehinweise:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Dipl.-Soz. Sven Hartwig
Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation
+43 1 51581-1331
sven.hartwig(at)oeaw.ac.at
www.oeaw.ac.at

Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Vera Pürerfellner, BA
Pressesprecherin des Bundesministers Dr. Mahrer
+43 1 71 100-805194
vera.puererfellner(at)bmwfw.gv.at
www.bmwfw.gv.at