Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Musizieren und kognitives Reifen

Sowohl Aufmerksamkeitsstörungen als auch Lese-Rechtschreibschwäche gehen häufig mit auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen einher. Diese haben ihren Ursprung nicht im Gehör, sondern in Mustererkennungsprozessen im Gehirn. Letztere lassen sich durch regelmäßiges Musizieren positiv beeinflussen. Das konnten Annemarie Seither-Preisler vom Zentrum für Systematische Musikwissenschaft der Universität Graz und BioTechMed Graz und Peter Schneider vom Universitätsklinikum Heidelberg in einem gemeinsamen Forschungsprojekt zur Neuroplastizität des musikalischen Lernens feststellen.
Auf Einladung des Instituts für Schallforschung der ÖAW stellen sie die Ergebnisse in einem virturellen Vortrag zum Thema „Einfluss des Musizierens auf Struktur, Funktion und Reifung des Hörkortex bei unauffälligen Kindern und Kindern mit AD(H)S und Legasthenie“ vor. Die internationale Studie läuft seit 2009 und untersucht 220 Kinder und Jugendliche, von denen etwa die Hälfte mit Aufmerksamkeitsdefiziten zu kämpfen hat.