Investitionen in die Grundlagenforschung zahlen sich aus. Diese Weisheit wird durch eine neue Studie einmal mehr eindrucksvoll belegt. Durchgeführt von WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, Institut für Höhere Studien (IHS) und Joanneum Research, wurden im Rahmen der systematischen Erhebung die Auswirkungen von über 1.000 Forschungsprojekten unter die Lupe genommen, die seit 2009 vom staatlichen Wissenschaftsfonds FWF gefördert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Investitionen in die Grundlagenforschung deutlich schneller und positiver auf Wirtschaft und Gesellschaft sowie den Bundeshaushalt einwirken als allgemein angenommen.
Die Bandbreite dieser positiven Auswirkungen ist vielfältig, wie der FWF in einer Meldung konkretisiert. Sie reicht von der direkten unternehmerischen Anwendung von Forschungsergebnissen, etwa in Form zahlreicher Patente, über den Qualifikationserwerb von Projektmitarbeiter:innen für spätere Aufgaben in Wirtschaft und Verwaltung bis hin zur Gründung von Start-Ups durch Forschende in wissens- und technologiebasierten Branchen.
Erfolgreiche ÖAW-Start-Ups
Ein bemerkenswertes Beispiel dafür stellt das von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) sowie der Universität Innsbruck geschaffene Start-Up ParityQC dar, das inzwischen über 60 Mitarbeiter:innen zählt. Als ebenso bedeutend geht aus der Erhebung das aus der ÖAW entstandene Biotechnologie-Unternehmen Proxygen hervor. Beide Erfolgsbeispiele beruhen auf staatlichen Investitionen, die über den FWF in die Grundlagenforschung getätigt wurden. Sie zeigen zugleich besonders eindrücklich auf, wie unverzichtbar starke öffentliche Förderungen gerade in Hinblick auf die Entwicklung von Zukunftsbranchen und damit für den Wirtschaftsstandort Österreich sind.