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WissenschaftsvermittlungKurzfilme

Ein Jahr FÄKT

28 Videos mit Begleitmaterial für den Unterricht ++ 700.000 Aufrufe auf Youtube ++ neue Moderatorin

14.05.2025
© ÖAW/Klaus Pichler

Wieviel Strom verbraucht mein Handy? Wie erkenne ich Verschwörungstheorien im Netz? Und wie werde ich mit Computergames zum Geschichteprofi? Vor genau einem Jahr startete FÄKT. Das neuartige Programm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zur Wissenschaftsvermittlung im digitalen Raum will Fragen wie diese für eine junge Zielgruppe von 10- bis 14-Jährigen beantworten. Die Antworten kommen von Forschenden aus ganz Österreich, die sich mit ihren qualitätsgesicherten Projekten bei FÄKT bewerben können. Mittlerweile sind 28 wissenschaftliche Themen für Unterrichtsgegenstände der SekundarstufeI ausgewählt.

Zwei Staffeln (18 Videos inklusive digitalem Begleitmaterial für die Sekundarstufe I) stehen online zur Verfügung, die dritte Staffel ist bereits in Produktion. Darunter finden sich auch Filme mit der Wissenschaftlerin des Jahres 2023 Andrea Fischer zu den schmelzenden Gletschern, mit dem Top-Chemiker Nuno Maulide über die Erforschung von wirksamen Medikamenten oder Clips mit Nobelpreisträger Anton Zeilinger, in denen der Quantenphysiker verrät, wo er seine Nobelpreis-Medaille aufbewahrt. Neue Filme sind bereits in Planung.

FÄKT kommt an: Die Kurzfilme wurden allein auf Youtube bereits 700.000 mal abgerufen und stehen auch auf der Bildungsplattform edutube und auf faekt.science.  Von den Forschenden, die sich um einen Dreh eines FÄKT-Films bewerben müssen, hat es bisher mehr als 100 Einreichungen geben. Laufend finden Veranstaltungen bei Vernetzungstreffen statt, auch speziell für Lehrkräfte, in denen über das Angebot von FÄKT informiert wird.

Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung: „Wissenschaft lebt vom Dialog mit der Gesellschaft. Es reicht nicht, nur für die Fachwelt zu forschen und zu publizieren – wir müssen Forschung auf innovative und mitreißende Weise für alle zugänglich machen. Neue Medien und Formate bieten großartige Chancen, Menschen zu begeistern und gesellschaftlichen Dialog zu fördern. Genauso experimentierfreudig wie in der Forschung selbst sollen wir auch in der Wissenschaftskommunikation sein. Denn Wissenschaftskommunikation ist kein Nebenprodukt der Forschung, sie ist ein unverzichtbarer Teil davon.“

Christoph Wiederkehr, Bundesminister für Bildung: „Mit dem Programm FÄKT hat die Österreichische Akademie der Wissenschaften einen modernen, praxisnahen und erfrischenden Zugang der Wissenschaftsvermittlung für Schülerinnen und Schüler ermöglicht. Die bereits veröffentlichten Filme zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen mit Herz und Elan dabei sind, relevante gesellschaftliche Themen in spielerischer Art und Weise darzustellen. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für dieses tolle Projekt bedanken und bin gespannt auf viele weitere Filme!“

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: „Vor einem Jahr haben wir den Startschuss für FÄKT gegeben, mittlerweile läuft unser Programm auf Hochtouren. Die kurzen Science-Filme mit Wissenschaftler:innen von Universitäten und Forschungseinrichtungen in ganz Österreich wenden sich auf Augenhöhe an die junge Zielgruppe. Es freut mich, dass die Videos häufig abgerufen werden und wir viel Zuspruch aus der Wissenschaft und dem Bildungssektor bekommen. Im Kampf gegen die Wissenschaftsfeindlichkeit halte ich es für wichtig, dass solche Formate der Wissenschaftsvermittlung weiterhin ausreichend finanziert werden.“

Initiator Andreas Bergthaler: „FÄKT ist stabil – so ähnlich waren die positiven Rückmeldungen der Jugendlichen im ersten Jahr. Dabei FÄKT hat noch viel vor und denkt die Wissenschaftskommunikation im digitalen Raum und in den Schulen neu: mit führenden heimischen Forscher:innen aller Disziplinen und Institutionen und verständlich umgesetzt für die nächste Generation und alle Junggebliebenen, die sich für die brandaktuellen Forschungsthemen interessieren.“

Die Filme werden von Clips in den Sozialen Medien begleitet. Filme und Clips präsentieren die Hosts und FÄKT-Botschafterinnen Julia Winkler und Miso Tschak. Neu im Team ist die 17-jährige Jafait Lemo, aktuell Maturantin, die ihre Social-Media-Expertise einbringt und FÄKT in der „Gen Z“ und „Gen Alpha“ vertreten wird.

FÄKT ist vom Fonds Zukunft Österreich finanziert, die Filme werden von Neuland Film & Medien GmbH produziert.  Die Projektfinanzierung läuft noch bis Ende 2026. Mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung wird derzeit eine zusätzliche FÄKT Staffel mit START Preisträger:innen vorbereitet. Der renommierte START Preis wird vom FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) vergeben, Österreichs zentraler Einrichtung zur Finanzierung von Grundlagenforschung.”

 

Auf einen Blick

www.faekt.science

 

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