06.12.2017

Archäologie überschreitet Grenzen: Neuansätze zum Studium antiker Stadtanlagen in Ägypten und Nubien

Am 27. November fand der von der Jungen Akademie veranstaltete, interdisziplinär angelegte Workshop “Across borders and cultures: New approaches to Egyptian and Nubian Archaeology ” statt. Der Tag bildete einen idealen Abschluss des START Projekts von Julia Budka.

(c) AcrossBorders

Michael Alram, Vizepräsident der ÖAW und Abdelrahman Ali Mohammed, General Director of the National Authority for Antiquities and Museums in Sudan begrüßten die Teilnehmer_innen. Danach fanden Panels in den Teilbereichen Architecture and documentation techniques, Bioarchaeology and natural sciences, Material culture and archaeometry statt.

Das START Projekt wurde am OREA (Institut für orientalische und europäische Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) durchgeführt und untersuchte Siedlungsmuster in Gebieten von Ägypten und des heutigen Sudans im 2. Jahrtausend vor unserer Zeit. Vertreter_innen verschiedener Fächer fanden sich im Projekt zusammen und spiegelten sich auch in den Teilnehmer_innen der Veranstaltungen des Tages wider. Zahlreiche Teilaspekte der Forschungsergebnisse des Projekts, das eine Fallstudie für moderne Siedlungsarchäologie darstellt, sowie die angewandten Methoden wurden vorgestellt.

Die Chairs Julia Budka (LMU/OREA), Katharina Rebay-Salisbury (OREA) und Manfred Bietak (OREA) übernahmen die Leitung der durchwegs lebhaften Diskussion nach den jeweiligen Vorträgen.

Am Abend schlossen wir mit der Präsentation des neuen Buchs  "AcrossBorders I-The New Kingdom of Sai Island, Sector SAV1 North", herausgegeben von Julia Budka. Das Buch erschien in der Reihe “Contributions to the Archaeology of Egypt, Nubia and the Levant” des Verlags der ÖAW und versammelt den ersten Teil der Forschungsergebnisse des Projektes. Barbara Horejs, die Direktorin von OREA würdigte Julia Budkas erfolgreiche Durchführung des Projekts und eröffnete die Abendveranstaltung, die mit einem eigens für die Präsentation erstellten Kurzfilm endete. Der Film zielt auf die Vermittlung der wichtigsten Aspekte der archäologischen Forschung auch für Nicht-Fachmenschen ab. Danach versammelten sich alle Teilnehmer_innen noch im Herbert Hunger Hof für weitere Diskussionen – bei orientalischen Snacks und Getränken.

Workshop Programme

Book presentation Programme