09.08.2022

Ministerbesuch am Grazer Weltrauminstitut

Anlässlich des 50-jährigen Institutsjubiläums stattete Bundesminister Martin Polaschek dem IWF am Freitag, dem 5. August 2022, einen Besuch ab.

© ÖAW/Harry Schiffer

50 Jahre IWF Graz

Direktorin Christiane Helling begrüßte Wissenschaftsminister Martin Polaschek im Namen aller IWF-Mitarbeiter:innen. Der neue Film von Regisseur Günter Schilhan, der die 50-jährige Geschichte des Grazer Weltrauminstituts in sieben Minuten zusammenfasst, stimmte die ministerialen Gäste auf die Weiten des Weltraums ein. Im Anschluss berichtete Christiane Helling über die Tätigkeiten der Grazer Weltraumforscher:innen und präsentierte die Ideen zur Zukunft des IWF.

Neben der wissenschaftlichen Arbeit und der Entwicklung von weltraumtauglichen Messinstrumenten liegen dem IWF auch die kommenden Generationen von Weltraumforscher:innen am Herzen, insbesondere deren Ausbildung. Christiane Helling präsentierte dem Bildungsminister daher auch das neue Nachwuchsprogramm für fachübergreifende Weltraum- und Planetenwissenschaften YRP@Graz und verwies auf die Ausstellung MISSION POSSIBLE!, die noch bis Ferienende - für Schüler:innen bei freiem Eintritt - im CoSA zu sehen ist.

Hightech im Labor

Bei der anschließenden Führung durch das Institut besichtigte Bundesminister Polaschek – ausgerüstet mit entsprechender Schutzbekleidung – auch den IWF-Reinraum, der für die Fertigung, Prüfung und den Zusammenbau von Flughardware genutzt wird. Gunter Laky und Werner Magnes präsentierten zwei wissenschaftliche Instrumente, die für aktuelle Weltraummissionen am IWF entwickelt wurden: den Soft X-ray Imager, der mit SMILE – einer europäisch-chinesischen Kooperation – ab 2024 die Wechselwirkung zwischen dem Sonnenwind und der Erdmagnetosphäre näher erforschen soll und das Quanteninterferenz-Magnetometer, das nächstes Jahr an Bord der ESA-Raumsonde JUICE zum Jupiter starten wird.

Mit Qualität zum Erfolg

Seit mehr als 50 Jahren beschäftigt sich das Grazer Weltrauminstitut mit der Physik unseres Sonnensystems. Ein neuer Schwerpunkt ist die Erforschung der Vielfalt der Exoplaneten. Mit der Entwicklung weltraumtauglicher Instrumente, deren Daten am Institut analysiert werden, bringt das IWF Österreich seit vielen Jahren erfolgreich ins All.

"Es ist beeindruckend zu sehen, wie weit uns Wissenschaft und Forschung auch im Weltraum gebracht haben", unterstreicht Bundesminister Polaschek.

„Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hatten, unsere hohen Qualitätsstandards präsentieren zu dürfen, die es einem kleinen Land wie Österreich erlauben, seit vielen Jahren zum Erfolg großer, internationaler Weltraummissionen beizutragen“, betont Christiane Helling.

Auf Instagram und Facebook zeigt sich Bundesminister Polaschek beeindruckt darüber „wie weit uns Wissenschaft und Forschung auch im Weltraum gebracht haben.“

Das IWF bedankt sich für den Besuch.

“Things are only impossible until they’re not.” – Captain Jean-Luc Picard