Zahlreiche Forschungs-Interessierte stürmten am 20. Mai die beiden Standorte des IWF Graz in der Schmiedlstraße und am Observatorium Lustbühel, um Weltraumforschung hautnah zu erleben.

Während IWF-Direktorin Christiane Helling der Eröffnung der LNF durch Joanneum Research-Geschäftsführer Heinz Mayer und Stadtrat Günter Riedler am Grazer Lendhafen beiwohnte, begrüßte das IWF an seinen beiden Standorten in der Schmiedlstraße und am Observatorium Lustbühel die ersten Gäste.

Das bunte Programm bot Wissen, Spiel und Spaß für jede Altersklasse und jeden Geschmack. Die Jüngsten bastelten Papierraketen, die sie dann von der Startrampe in den zuerst strahlend blauen, später sternenklaren Himmel schossen. Sie unternahmen mit dem Mars Rover eine Erkundungstour auf dem Roten Planeten, und erwarben dabei einen eigenen Führerschein.

Jugendliche mit handwerklichem Geschick durften unter Anleitung elektronische Bauteile auf Leiterplatten löten und so ein "Marsgesicht" mit leuchtenden Augen anfertigen.

Die Vielfalt der Exoplaneten war Thema bei der CHEOPS-Station. Ein Funktionsmodell veranschaulichte die Transitmethode, mit deren Hilfe bereits über 5000 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt wurden.

Verschiedene Experimente machten Polarlichter und kosmische Strahlung sichtbar. Chaotische physikalische Vorgänge im Weltraum wurden anhand eines magnetischen Pendels erklärt. Bei einem außergewöhnlichen "Kochkurs" wurden die Besucher*innen Zeuge bei der Geburt eines Mini-Kometen.

Was beim Bau von Fluginstrumenten zu beachten ist, erfuhr man im Vakuumlabor, wo auch speziell zubereitete Marshmallows verkostet wurden.

Im Oberflächenlabor lernte man nicht nur die Unterschiede zwischen Kometen und Asteroiden kennen, sondern bekam auch ein überdimensionales Kometenstaubkorn (aus dem 3D-Drucker) als Erinnerung geschenkt.

Im Außenbereich wurden die Besucher*innen zu einem Spaziergang durch den Planetengarten eingeladen und solange es hell war, ermöglichte das Solarscope einen Blick auf die feurige Sonne, die gnadenlos heiß vom Himmel brannte.

Besonders schön war die Sonnenaktivität durch die Teleskope des Steirischen Astronomen Vereins zu beobachten, die bei Nacht auch einen faszinierenden Blick in den Sternenhimmel gewährten.

Vorträge am laufenden Band boten vertiefende Informationen zu den Weltraummissionen und Forschungsgebieten des IWF und rundeten so das Programm ab.

Ein riesengroßes DANKESCHÖN gilt Johannes Kügerl mit seinen Schülern vom BG/BRG Kirchengasse, Studierenden der TU Graz und nicht zuletzt den unermüdlichen Schüler*innen vom Akademischen Gymnasium, Gymnasium Sacré Coeur Graz und BG/BRG Seebacher, die das IWF-Team so tatkräftig unterstützten.