Orientalismen im Vergleich

Das Projekt besteht in der Koordination eines internationalen Forschungsnetzwerks, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Komplexität und Diversität des Orientalismus zu untersuchen. In Zentraleuropa haben sich verschiedene Umgangsformen mit dem Anderen herausgebildet, die zu einer Pluralisierung nationaler, regionaler und kultureller Identitäten führten. Die sichtbare Präsenz eines 'inneren Orients' sowie die relative Nähe des 'äußeren Orients' manifestierten sich in einer Ambiguität – einerseits in strikten Abgrenzungsprozessen, anderseits in der Aneignung von Wissen über den 'orientalisierten' Anderen. Aneignungsprozesse dieser Art konnten sowohl das friedliche Zusammenleben sichern als auch Wege für Zivilisierungsmissionen ebnen. Diese Ambivalenzen bilden den Ausgangspunkt unserer vergleichenden Analysen. Nach einer ersten Konferenz in Delhi im Januar 2010 fand im April 2011 eine Folgekonferenz an der ÖAW in Wien statt.

Projektleitung:
Johann Heiss, Johannes Feichtinger

Kooperationen:
Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte, ÖAW

Projektlaufzeit:
15.01.2010 -

Finanzierung:
erstmittel