Dies ist eine Liste abgeschlossener Projekte des Instituts für Sozialanthropologie, in absteigender Ordnung nach Datum des Projektendes.
Eine Rückbesinnung. Weltstadt Wien im internationalen Wissenschaftskontext
Projektleitung: Helmut Lukas
Durchführende: Mag.a.Mag.a Sonja Peschek, Bakk.phil (Sinologin, Anthropologin)
Projektlaufzeit: 15.06.2015 – 15.12.2015
Finanzierung: Stadt Wien, MA7 / ÖAW
Das Forschungsprojekt hat die Ergebnisse der Forschungen Franz Hegers und deren Einfluss auf die internationale wissenschaftliche Gemeinde zum Inhalt. Im Zentrum stehen die wissenschaftliche Pionierleistung in der Erforschung der südasiatischen Bronzegongs, die Heger zu Anfang des 20.Jahrhunderts vollbrachte mit seiner bis heute international anerkannten Klassifizierung sowie die zugehörige Sammlung des Weltmuseums Wien.
Veränderungen von Raumvorstellungen, Mobilitätsstrategien und Verwandtschaftskonzepten
Projektleitung: Ines Kohl
Projektmitarbeiter: Akidima Effad
Projektlaufzeit: 01.09.2011–31.08.2015
Finanzierung: FWF (Projekt P23573-G17)
Webseite: www.ines-kohl.com/research-projects/sahara-connected/
Sahara Connected untersucht die moderne transnationaler Mobilität der Tuareg in der Sahara und ihre enge Verwobenheit mit Transnationalismus, Kosmopolitanismus und Globalisierung. Das Projekt thematisiert Veränderungen von Raumvorstellungen, neue Mobilitätsstrategien, Konzeptionen von Verwandtschaft und die Entstehung neuer sozialer und räumlicher Netzwerke unter den Tuareg, die als transnationale GrenzüberschreiterInnen charakterisiert werden können.
In den letzten Jahren haben Tuareg einen neuen Handlungsraum zwischen Libyen, Algerien, Niger und Mali etabliert. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen legal und illegal, und die Unterschiede zwischen Handel, Schmuggel und Migration heben sich auf. Tuareg organisieren den Transport, sie stellen die nötige Ausrüstung und sie transportieren Menschen und Waren durch die Sahara. Dieses illegale Grenzgeschäft wird afrod genannt. Die Agenten und Akteure dieses Geschäfts sind transnationale Kosmopoliten: Sie verkörpern eine neue Elite, geben die Richtung für neue Ideen und Entwicklungen vor und prägen damit die moderne Gesellschaft. Anhand dieser transnationalen Kosmopoliten, die im Mittelpunkt des Sahara Connected Projektes stehen, werden die entscheidenden Veränderungen der modernen Tuareg Gesellschaft indentifiziert:
Wir untersuchen die Charakteristika der Trans-Sahara-Wege und gewähren damit eine umfassende Studie und Analyse der transnationalen Bewegungen der Tuareg (afrod genannt), die eine einzigartige Form der Mobilität darstellen. Nachdem ein großer Teil der Tuareg von Verdrängung, Deterritorialisierung und damit auch mit Formen von Hybridizierung betroffen ist, untersuchen wir die Auswirkungen auf veränderte Wahrnehmungen von Raum, und die Interpretation des Konzeptes der „imagined community“ (temust). Schließlich möchten wir die Aktualität traditioneller Konzepte von Verwandtschaft kritisch beleuchten und die Entstehung neuer sozialer und räumlicher Netzwerke untersuchen, die jenseits von Herkunft und Gruppenmitgliedschaft verankert sind.
Methodisch beruht das Projekt auf einem Pluralismus: „multi-sited ethnography“, teilnehmende Beobachtung, Reisen mit den mobilen Akteuren („following the people“, „following the plots“), Sammlung von „life histories“, „comparative analyses“ und visuelle Anthropologie.
Constructions of social groups and interethnic relationships in a Himalayan State of India.
Projektleitung: Guntram Hazod
ProjektmitarbeiterInnen: Mélanie Vandenhelsken
Projektlaufzeit: 01.02.2010 - 31.01.2015
Kooperation: Centre for Human Sciences, New-Delhi; Namgyal Institute of Tibetology, Gangtok, Sikkim, India
Finanzierung: FWF (Projekt P21886-G17)
The Indian State of Sikkim presents a significant ethnic diversity: people organised in Indo-Nepalese castes cohabit with so-called “tribes” (the autochthonous Lepcha and Limbu as well as Rai, Gurung, etc. and a group of Tibetan culture and language, the Bhotia). As everywhere in India, these populations are organised in administrative categories (Scheduled Tribes, Scheduled Castes, etc.) meant to be “compensatory discrimination.” This system has the paradox of seeking to resolve economic problems by characterizing these groups according to cultural criteria. It consequently maintains a representation of social divisions and inequalities in terms of ethnic belongingness and differentiation (i.e. ethnicity) as well as ancient ethnic tensions. It moreover triggers a “process of tribalisation” in which ethnic groups tend to identify themselves to “tribes” – as it is understood in India – in order to be included in the advantageous administrative categories. This situation raises questions regarding the relations between the State and the ethnic groups in Sikkim. This research programme intends to answer the following questions: do the ethnic solidarities in Sikkim oppose or accompany the building of a centralized State, what are the modalities of the building of ethnic solidarities and what role does the State play in this process? We propose to examine these questions by a crossed analysis of state policies towards the ethnic groups (past and present) and of the construction of collective identities in Sikkim based on a study of various dimensions of belongingness (households, clans, castes, etc.) – including local history of these social units –, of categories of otherness, inter-ethnic relations (mainly over labour and rituals) in several rural areas of Sikkim, and movements of identity affirmation. The hypothesis and expected result is that everyday relations between ethnic groups draw boundaries between them, which cut across categories implemented by the administration (mainly “tribe” and “caste”) while these categories are prevalent in the administrative and political organisation and in ethnic movements of identity affirmation. Such study comparing “State built ethnicity” with local histories and organisations, and combing “instrumentalist” and “constructionist” theoretical approaches will lead to a new understanding of ethnicity and inter-ethnic relations in Sikkim.
Zur residentialen Konzentration der chinesischen und türkischen communities sowie ihrer medialen Darstellung in ausgewählten Bezirken Wiens (2005 bis 2012)
Projektleitung: Valeria Heuberger
Projektlaufzeit: 01.10.2013-31.12.2014
Finanzierung: MA 7, Kultur-, Wissenschafts- und Forschungsförderung der Stadt Wien für 2013
Der Fokus des Projekts richtet sich auf zwei migrantische communities in Wien, die türkische und die chinesische. Eine zentrale Fragestellung betrifft deren Darstellung in ausgewählten Printmedien, darunter auch solchen, die von den jeweiligen communities herausgegeben werden, in den Jahren von 2005 bis 2012. Eine Annahme dabei ist, daß die chinesische community in den Medien positiver als die türkische community dargestellt wird. Weiters soll die Frage nach residentialer Konzentration beider communities in ausgewählten Wiener Bezirken (5, 10, 15, 16, 20) gestellt und dieser unter Anwendung von Methoden wie teilnehmende Beobachtung, „mapping“ und go-alongs“ nachgegangen werden.
Projektleitung: Stephan Kloos
Projektlaufzeit: 01.08.2013-31.03.2014
Finanzierung: FWF Einzelprojekt P 25997-G15
Webseite: www.stephankloos.org
Dieses Projekt wird mittels ethnographischer Feldforschung die erste umfassende Studie der Produktion, Wirksamkeit und Sicherheit tibetischer Arzneimittel außerhalb Chinas erstellen. Bruno Latours Einsicht über die konstruierte Natur wissenschaftlicher Fakten wie medizinischer Wirksamkeit folgend, wird das Projekt die verschiedenen pharmazeutischen, epistemologischen, ethischen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Prozesse dokumentieren, welche die Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität der tibetischen Medizin gleichzeitig in Frage stellen und produzieren. Die Studie baut auf den Einsichten eines FWF-Vorprojekts von Stephan Kloos (FWF P20589-G15) auf, die zeigen, dass die pharmazeutische Wirksamkeit tibetischer Arzneimittel heute eine zentrale Domäne ist, in der Exil-Tibeter ihre kulturelle und politische Identität formen und definieren. Indem diese Forschung die Produktion tibetischer Arzneimittel und die Konstruktion derer Wirksamkeit in einem breiteren Kontext untersucht, wird sie wichtige neue Einsichten liefern, wie sich der kapitalistische Markt, globale Gesundheits-Strategien, transnationale pharmazeutische Regulierungsmechanismen, oder intellektuelle Eigentumsrechte in lokalen Gesundheitsszenarien, ethnischer Identität, Nationalismus, und unserem Wissen über pharmazeutische Wirksamkeit niederschlagen. Die 36-monatige multi-lokale Forschung wird sich auf exil-tibetische Medizinhersteller in Indien und Nepal konzentrieren, und am Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt werden.
Projektleitung: Eva-Maria Knoll
Projektlaufzeit: 01.03.2010-31.12.2014
Finanzierung: Erstmittel
Verschiedene Arten medizinischer und Gesundheitsbezogener Mobilität boomen zu Zeit in Asien. Aufgrund geographische Abgeschiedenheit oder mangelnder lokaler Expertise sind einige Regionen immer noch biomedizinisch unterversorgt. PatientInnen und die Gesundheitsversorgung sind hier gleichermaßen gezwungen mobil zu werden. Asien ist aber auch eine boomende Destination im Medizin Tourismus denn immer mehr PatientInnen aus dem Globalen Norden unterziehen sich hightech medizinischer Behandlungen in diesem Teil der Welt.
Dieses Forschungsprojekt untersucht unterschiedliche Formen der konfliktträchtigen Interaktion zwischen Medizin und Reisetätigkeit. Die Untersuchung von Ursachen, Mustern, und Auswirkungen medizinischer Mobilität sowie deren flows and counterflows basiert auf anthropologischer Feldforschung und wird flankiert durch Archiv- und Literaturrecherche.
Zur Praxisrelevanz volksreligiöser Weltbilder im arabischsprachigen Westasien
Projektleiter: Gebhard Fartacek
Projektlaufzeit: 01.01.2007 - 15.10.2014
Aufbauend auf bisherige Forschungsarbeiten zu lokalem Pilgerwesen und Begegnungen mit Djinn wird der Frage nachgegangen, inwieweit und auf welche Weise bestimmte Rituale im Bereich der little tradition (auch) als örtliche Mechanismen der Konfliktbewältigung interpretierbar sind. Dabei werden sowohl Wert- als auch Interessenskonflikte und die Art der Austragung (z.B. win-win vs. win-lose) komparativ analysiert. Die Datenerhebung erfolgt gemäß des Ansatzes der Fallrekonstruktion und wird in Nordarabien und seinen Randgebieten sowie entlang der Arabisch/Persischen Golfregion durchgeführt.
Projektleitung: Gebhard Fartacek
Projektlaufzeit: 11.08.2009 – 15.10.2014
Kurztitel: Zar Kult
Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem sogenannten "Zar-Kult", der in der Golfregion maßgeblich von „dunkelhäutigen" Menschen getragen wird. Ethnographische Vorerhebungen, die im Herbst 2008 in Khuzestan durchgeführt wurden, lassen vermuten, dass dem „Zar-Kult" eine sehr wichtige Rolle hinsichtlich ethnischen Abgrenzungs- und Zugehörigkeitsprozessen zuteilwird. Zudem bietet er den rituellen Führerinnen (mama zar) und Führern (baba zar) sowie anderen Mitgliedern der Zar-Gemeinschaft(en) ein religiöses und soziales Netzwerk, welches weit über die jeweiligen Staatsgrenzen hinausreicht und die unterschiedlichen Länder der Golfregion miteinander verbindet.
Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung von sozialanthropologischen Forschungsfragen und Arbeitshypothesen zur Relevanz des „Zar-Kults" für die Konstruktion ethnischer Grenzen und epistemologischer Modelle. Besonderes Augenmerk soll dabei auch den soziokulturellen und politischen Transformationsprozessen geschenkt werden, die das Leben der Menschen am Arabisch/Persischen Golf in der heutigen Zeit prägen. Die ethnographische Erhebungen sollen in Kuwait, Iran, Bahrain, Qatar, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie im Oman durchgeführt werden. Datenerhebung, Datenerfassung und Datenanalyse folgen dem Approach der Fallrekonstruktion.
Projektleitung: Guntram Hazod
Kooperation: Tibetische Akademie für Sozialwissenschaften, Lhasa
Projektlaufzeit: 01.10.2011-31.09.2014
Finanzierung: Erstmittel
Das historisch-anthropologische Projekt knüpft an frühere Arbeiten des Autors zur historischen Geographie und Topologie des tibetischen Reiches (7-9. Jh. n.u.Z.). Methodisch basierend auf Text und ethnographischer Erhebung untersucht das Projekt Fragen der territorialen Ordnung des frühen tibetischen Staates. Das bezieht sich insbesondere auf Fragen der Identifizierung von historischen Toponymen und die historischen (und klan-historischen) Kontexte von politischen Schlüsselorten und Distrikten des Reiches. Ein besonderes Augenmerk gilt der Beschreibung von bislang nicht dokumentierten Zeugnissen der älteren Geschichte Zentraltibets, - Ruinenstätten, Gräberfelder, Steinmonumente, Felsritzungen u.a., die zum Teil schon vom Autor in früheren Kampagnen erhoben wurden. Eine präzise kartographische, graphische und photographische Dokumentation begleitet die Studie, die in Zusammenarbeit mit der tibetischen Akademie in Lhasa (TASS) durchgeführt wird. Die geplante Buchpublikation bildet eine Zusammenstellung von überarbeiteten älteren Arbeiten des Autors und mehreren Neubeiträgen.
ProjektmitarbeiterInnen: Hubert Feiglstorfer, Christiane Kalantari
Kooperation: Tsering Gyalpo, Tibetische Akademie für Sozialwissenschaften, Lhasa; Patrick Sutherland, University of the Arts, London
Projektlaufzeit: 1.10.2009 – 30.09.2014
Finanzierung: FWF (Projekt P21806-G19)
Hauptinhalt des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der verschiedenen strukturellen und historischen Zusammenhänge zwischen Gesellschaft, Macht und Religion im vormodernen Westtibet, hauptsächlich in Purang und Guge im Zeitraum zwischen dem 10. und 17. Jh. Dies erfolgt mit besonderem Augenmerk auf Prozesse der Interaktion, des Konflikts und der Integration und mittels eines durch transdisziplinäre Zusammenarbeit charakterisierten Ansatzes, bei dem tibetologische, sozialanthropologische und kunsthistorische Untersuchungen kombiniert werden. Das Hauptziel liegt in der Analyse der jeweiligen Formen der sozialen, politischen und religiösen Organisation und der Entwicklungs- und Wandelvorgänge in der religiös-politischen Ordnung und der jeweils entsprechenden Konzepte, auch unter Berücksichtigung interner und externer Konflikte. Dies inkludiert die profunde Untersuchung der königlichen Linie(n), aus deren Reihen die Machthaber und religiös-politischen Anführer kamen, der Klans und auch der aristokratischen und religiösen Linien west- oder zentraltibetischen Ursprungs. Ein weiteres Ziel besteht darin, auf Grundlage bislang unbekannter Textquellen und neuer Funde in Khartse und anderen Gebieten, an denen der Große Übersetzer Rin chen bzang po gewirkt hat, ein besseres Verständnis der Aktivitäten und Funktionen einer der historisch einflussreichsten religiösen Persönlichkeiten Westtibets zu erreichen, einschließlich auch retrospektiver Sichtweisen späterer Perioden. Detaillierte Untersuchungen beziehen sich auch auf den Kult von Lokal- und Schutzgottheiten, der nicht nur eine wichtige Rolle innerhalb der Volksreligion und im monastischen Buddhismus einnahm, sondern auch von großer Wichtigkeit für die Mitglieder der königlichen Linien war und dementsprechend ein wesentliches Element darstellte, das die sozialen, politischen und religiösen Bereiche verband und integrierte.
Projektleitung: Eva-Maria Knoll
Projektlaufzeit: 01.03.2010 - 31.12.2013
Finanzierung: Mischfinanzierung
Kurztitel: Tourismus Indischer Ozean
Als verbindendes Element stellt der Indische Ozean einen einzigartigen Kulturraum dar, der immer schon von Mobilität gekennzeichnet war: Ob Handelsverkehr, ethnische Wanderungs¬bewegungen, Entdeckungs- und Eroberungsfahrten, Kolonial¬ismus, Militärstrategien oder die Verbreitung von religiösen Strömungen - der Indische Ozean war und ist Vermittler und Drehscheibe zwischen heterogenen Regionen und Vorstellungen. Heute zählt der Indische Ozean darüber hinaus zu den bedeutensten Tourismusregionen der Welt. Die vielfältigen Mobilitätsmomente in diesem seascape sind mit großen Potentialen für Handel und kulturellen Austausch verbunden; sie sind aber immer auch konfliktträchtig.
In diesem Projekt werden die Potentiale und Reibungsflächen globaler Tourismus-ströme in Wechselwirkung mit sozio-kulturellen und ökologischen Verhältnissen untersucht. Dabei konzentriert sich die Untersuchung auf ausgewählte Bereiche der Inselwelt des Indischen Ozeans, die sich durch die Folgen der Globalisierung in einer ökologisch besonders prekären Situation befindet. Beleuchtet wird das Verhältnis zwischen Reisenden und Bereisten sowie die Tourismuswirtschaft als organisierend-strukturierendes Element dazwischen. Basierend auf sozialanthropologischer Feldforschung, flankiert von Literatur- und Archivrecherchen untersucht dieses Forschungsprojekt das Spannungsverhältnis von Raumnutzung und Rauman¬eignung, von Mobilität und Verortung, von touristischem Zentrum und lokaler Peripherie, von frontstage- und backstage-Bereichen Tourismus-geprägter Lebens¬welten im Indischen Ozean. Aspekte von Körperlichkeit (Geschlecht, Gesundheit) finden ebenso besondere Beachtung wie technologische Komponenten. Denn die ökologischen Voraus-setzungen der Koralleninseln haben eine besondere, hochtechnisierte Tourismus-form im Indischen Ozean hervorgebracht: Auf den Malediven etwa ist nahezu jedes Hotel eine Insel und jede dieser Tourismusinseln ist ein Wunderwerk der Technik: Mit eigener Stromerzeugung, mit Wasseraufbereitungs- und Abwasser¬ent¬sorgungs-anlagen auf kleinstem Raum erscheint die Tourismusinsel nahezu autark. Tatsächlich aber ist sie in höchstem Maße abhängig, von den globalen flows von Waren, vor allem von Lebensmitteln und Treibstoff, und von den flows der Bediensteten und TouristInnen.
Projektleitung: Dr. Marieke Brandt
Projektlaufzeit: 01.10.2011-31.09.2013
Finanzierung: EU Marie Curie Intra-European Fellowship (IEF)
The tribal confederation of Khawlan b. ‘Amir (or Khawlan b. Quda’ah) in south-western Arabia consists of eight sub-tribes. The main settlement areas of five sub-tribes are located on Yemeni and three on Saudi Arabian territory. In past centuries the tribes of Khawlan b. ‘Amir were involved to different degrees in south-western Arabia’s political power structures, which were substantially affected by the Zaydi-Shiite imamate and, since 1962, by the establishment of the Sunni-dominated Republic of Yemen.
Since 2004, the Yemeni Khawlan b. ‘Amir tribes were gradually drawn into the so-called ‘Huthi’ conflict between revanchist Zaydi rebels and the central government of Yemen. The Huthi conflict can be seen as a newly contextualized continuation of a political process which began in the 9th century AD with the establishment of the Zaydi imamate in northern Yemen and led with the revolution in 1962 and the ensuing civil war to the founding of the Republic of Yemen.
The aim of this work is to explore the emergence of new tribal loyalties and alliances within the Khawlan b. ‘Amir tribes that arose from their involvement in the Huthi conflict. Most Khawlan b. ‘Amir tribes had strongly supported royalist forces in the revolution of 1962 and the ensuing civil war due to historically evolved loyalties. By contrast, the Huthi conflict made obvious that the state policy of co-optation in the past few decades already led to a solid integration of most tribal leaders into the political system of the Republic. Therefore, in the Huthi conflict the majority of high-ranking Khawlan b. ‘Amir leaders positioned themselves on the side of the Republic, but many of them once again changed allegiances towards the Huthi side when the rebels gained power in Sa‘dah governorate in spring 2011. Since some of the tribal leaders did not represent the position of their own tribes, but were rather in confrontation with them, new alliances and divisions within the tribal society of Khawlan b. ‘Amir emerged.
The project addresses the complex reasons for the profound changes of tribal alignments, allegiances and alliances in the investigation area during the Huthi conflict and beyond. The source material for this investigation of Khawlan b. ‘Amir tribal politics is based on the author’s experience inside Yemen, as well as on thoroughly scrutinizing original Arabic and some Western written sources.
Interdisciplinary perspectives on their significance in past and present.
Projektleitung: Eva-Maria Knoll
Projektlaufzeit: 01.09.2009 – 07.2013
Finanzierung: Mischfinanzierung
Kurztitel: Camels in Asia
Die Menschheitsgeschichte war und ist eng mit dem Kamel verbunden, denn ohne dieses bemerkenswerte Tier hätten Menschen in den ariden Zonen Asiens und Nord-Afrikas kaum überlebt. Die Beforschung der einzigartigen Interaktion zwischen Mensch und Kamel ist daher an der ÖAW seit ihrer Gründung vor rund 160 Jahren etabliert. Dieses Konferenz- und Publikationsprojekt verpflichtet sich dieser Forschungstradition und stellt die Mensch/Nutztierinteraktionen rund um das Kamel ins Zentrum des Erkenntnis¬interesses.
Die internationale Konferenz zum Kamel ist als interdisziplinäres Unterfangen angelegt und soll einen Wissensaustausch zwischen Natur- und Humanwissen-schaften fördern. Die Diskussionen rund um Alt-Welt Kamele (Dromedar und Baktrisches Kamel) umfassen die Themen Herkunft und Domestizierung, Zucht, Haltung und Handel, sowie die Bedeutung von Kamelen in sozio-ökonomischer Hinsicht, in der Volks- und Veterinärmedizin, in Höhlenmalereien, der Poesie und der Musik, sowie die Erhaltung der letzten Wildkamel Populationen.
Die Konferenz “Camels in Asia and North-Africa ” fand mit rund 100 TeilnehmerInnen in Wien statt (5. bis 7. Oktober 2010).
Camel songs¹
Three of the four camel songs below belong to the bogino duu genre. They are performed by men and women and can also be accompanied by musical instruments. Sung only in unofficial situations, they are easier and more variable than the urtyn duu songs. Bogino duu are highly melodic, syllabic and strophic songs, which are performed in a plain style. They have a very precise rhythm and are based on a pentatonic scale.
The songs mainly express social satire and critique, but their wide-ranging subjects also include everyday life, nomadic activities, advice, lullabies, love and animals, especially horses and camels. These songs can also be improvised according to the particular situation in order to cope with difficult relationships or everyday incidents.
Another noteworthy feature is the alliteration at the beginning of the individual stanzas that is very typical of Mongolian songs.
In contrast to the other examples of songs, Inge xȫslöx učir (song to soothe a mother camel) is an official ritual song of Mongolian animal breeders that is sung to make mother camels accept either their own newborns after a difficult birth or other camel calves that lost their mothers.
Mandarinenten (vgl. Song to Soothe a Mother Camel) Karawane beim Umzug, 2007 Kamelmelken, Altaigebirge 2007 Kamel und Otgoo, 2006
o The Decorated Yurt [MP3] o Lover of the Caravanner [MP3]
o The Prancing Camel [MP3] o Song to Soothe a Mother Camel [MP3]
o Lyrics [PDF]
Knoll, Eva-Maria & Burger, Pamela (eds.): Camels in Asia and North Africa. Interdisciplinary perspectives on their Past and Present Significance. Austrian Academy of Sciences Publishers, forthcoming 2012
¹ Chuluunbaatar, Otgonbayar, 2007: Zastiin Nogoodoi – Tribal Zakhchin Music of Western Mongolia. Vocals Otgonbayar Chuluunbaatar, Instruments Wolfgang Hofer, Audio CD, 33 songs, zakhchinmusic@yahoo.de
Projektleitung: Johann Heiss
Projektkoordinator: Johannes Feichtinger (Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte, ÖAW)
ProjektmitarbeiterInnen: Marion Gollner, Simon Hadler (Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte, ÖAW) (Ehemalige Mitarbeiterinnen: Silvia Dallinger, Johanna Witzeling)
Projektlaufzeit: 01.01.2009 - 30.06.2013
Website: www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Shifting Memories - Manifest Monuments. Memories of the ,Turks' and Other ,Enemies'" ist aus dem Vorgängerprojekt "'der Türkische Säbel ist vor der Thür....'. Zur Neubewertung von Türkenbildern in Wien' heraus entstanden.
Ziel des Projekts ist es, einen neuartigen Zugang zu einer Art von Denkmalen zu schaffen, die wie kaum eine andere in den Mittelpunkt politischer Propaganda und Auseinandersetzungen geriet: die ‚Türkendenkmale’. Gerade das Feindbild der ‚Türken’ entpuppte sich als eines, das für verschiedenste Zwecke verwendbar war. ‚Der Türke’ wurde zum Symbol so widersprüchlicher Feindbilder wie ‚Aufklärer’, ‚Bolschewiken’ und ‚Nationalsozialisten’.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die systematische Aufarbeitung der Geschichte der Inbesitznahme des öffentlichen Raums durch Denkmal setzende Instanzen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Analysiert werden – vor allem anhand von archivalischen Quellenbeständen – die Entstehungszusammenhänge der zahlreichen ‚Türken’-Monumente, ihre Umdeutung und die mit ihnen verbundenen Feierlichkeiten, hauptsächlich Jahrestage (1783, 1883, 1933, 1983). Untersuchungsgebiet ist der von den sogenannten Türkeneinfällen betroffene ostösterreichische Raum (die heutigen Bundesländer der Republik Österreich: Wien, Burgenland, Steiermark, Niederösterreich), der Analysezeitraum im Wesentlichen das 19. und 20. Jahrhundert, die Zeit des „Denkmalkultus“. Die Komplexität des Vorhabens bedingt ein transdisziplinäres Forschungsdesign, was seinen Ausdruck in mehreren Kooperationen findet. Träger des Projekts sind das Institut für Sozialanthropologie und das Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (ÖAW).
Innovativ ist das Vorhaben in so ferne, als es in der Analyse die Ebene der Verwendung der Denkmale in der Vergangenheit überschreitet und von dem so gewonnenen kritisch distanzierten Standpunkt eine reflexive Auseinandersetzung ermöglicht. Reflexiv bedeutet, dass nicht die Feindbilder unreflektiert wirken sollen, sondern die Vorgänge, die zu ihrer Ausbildung führen, sichtbar gemacht werden. Dieses Projekt liefert daher einen wissenschaftlichen Beitrag zum Abbau von Feindbildern.
Dekmale haben eine in- und exkludierende Funktion. Sie wirken Identitäts-stiftend und -bewahrend. Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens sind neuere theoretische Ansätze, die dynamische Wandlungsprozesse, was diese Funktionen betrifft, als grundlegend miteinbeziehen.
Das Wiener Liebenbergdenkmal, von der liberalen Stadtverwaltung für ihren Bürgermeister 1883 in Auftrag gegeben, wurde zum Beispiel 1933 erneut benutzt, diesmal jedoch von den Nationalsozialisten, deren Anhänger ein Nachkomme des Helden von 1683 war.
Derartige Instrumentalisierungen werden auf der Grundlage von vorwiegend aus Archiven gewonnenen Daten zu ‚Türken’–Denkmal setzenden Institutionen, Biographien einzelner Akteure und zu Diskursen mit Hilfe von drei methodischen Werkzeugen analysiert: durch Vergleich, historische Diskursanalyse und Netzwerkanalyse. Der Vergleich lässt Unterschiede im diachronen Verlauf erkennen, die historische Diskursanalyse zeigt, unter welchen Voraussetzungen solche Akteure vorgingen und wie sie jene selbst mitgestalteten. Die Netzwerkanalyse verdeutlicht das Machtspiel kooperierender und konkurrierender Kräfte, welche die ‚Türken’ für ihre Zwecke gebrauchen.
Die Bedeutung des Projekts liegt darin, dass es die vergangene Funktion der Denkmale als Orientierung für bewusstes Handeln in der Gegenwart für Multiplikatoren wie LehrerInnen, PolitikerInnen, DenkmalschützerInnen auf doppelte Weise verfügbar macht: einerseits, was den Umgang mit ‚ungeliebten’ Denkmalen (z. B. von Diktatoren) betrifft, anderseits verleihen gerade die Diskussionen um den EU-Beitritt der Türkei dem Projekt seine besondere Aktualität und Relevanz.
Erste Forschungsergebnisse des Projektes sind auf der interaktiven Website www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at abrufbar.
Neben dem Projekt "Shifting Memories - Manifest Monuments. Memories of the ,Turks' and Other ,Enemies''" widmet sich auch das daraus hervorgegangene ÖAW-DOC-team-Projekt ",Die Türken (vor) und in Wien'. Zur Vermitllung und Vergegenwärtigung von Geschichtsbildern der ,osmanischen Bedrohung' in Österreich" der Vielfältigkeit eines bereits seit Jahrhunderten im kollektiven Gedächtnis Österreichs (und Europas) verankerten und verinnerlichten Geschichtsbildes "der Türken".
Projektleitung: Dr. Stephan Kloos
Projektlaufzeit: 01.06.2011-31.05.2013
Finanzierung: EU Marie Curie International Incoming Fellowship
Webseite: www.stephankloos.org
Die tibetische Medizin wird zunehmend zu einer populären Komplementärmedizin in Europa. Obwohl es jedoch zahlreiche Bücher über tibetische Medizintheorie sowie eine wachsende Zahl an wissenschaftlichen Studien zur tibetisch-medizinischen Praxis oder Epistemologie gibt, wissen wir nur wenig über die Ursachen und Umstände der globalen Verbreitung oder rezenten Geschichte der tibetischen Medizin im Exil. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, als erstes die Geschichte der tibetischen Medizin im Exil von 1960 bis heute kritisch zu dokumentieren, mit besonderem analytischen Fokus auf ihre Globalisierung, Kommodifizierung und Pharmazeutikalisierung. Um die Entwicklung der tibetischen Medizin an der Schnittstelle zwischen traditionellem Wissen, moderner Wissenschaft, dem Weltmarkt, buddhistische Ethik und Nationalismus über das letzte halbe Jahrhundert zu verfolgen wird eine Kombination aus historischen und ethnographischen Forschungsmethoden angewandt. Die Ergebnisse dieser Studie werden eine grundlegende – und noch nicht dagewesene – Basis für wissenschaftliche, politische oder technologische Auseinandersetzungen mit der tibetischen Medizin, aber auch mit verwandten „traditionellen" asiatischen Medizinen wie Ayurveda, TCM, etc. im Allgemeinen bilden.
Among National Elites and Local Muslims
Projektleitung: Martin Slama
Projektlaufzeit: 01.01.2010 - 31.05.2013
Projektfinanzierung: Stipendienstelle der ÖAW
Das Projekt untersucht die Hadhrami-Diaspora im gegenwärtigen Indonesien von zwei Perspektiven: Erstens konzentriert es sich auf die Elite der Hadhramis, die hohe Positionen in der indonesischen Gesellschaft auf der nationalen und regionalen Ebene einnehmen und die Schlüsselfiguren in den Diasporagemeinschaften darstellen. Der Fokus liegt auf ihrem hohen Status, ihre Konstruktionen von Autorität und ihre translokalen Elitenetzwerke. Forschungsstätten sind Java – besonders Jakarta, wo manche Hadhramis Teil der nationalen Elite wurden – und periphere Regionen in Indonesien wie Kalimantan, Sulawesi und die Molukken, wo Hadhramis durch ihre islamischen Organisationen, ihren etablierten aristokratischen Status oder ihr aktuelles politisches Engagement Einfluss gewinnen konnten. Zweitens untersucht das Projekt die Verstrickung von Hadhramis in den in Ostindonesien ausgebrochenen religiösen Konflikten, insbesondere ihre Rolle in der Konfliktbeilegung. Mit diesem Fokus auf die Eliten der Hadhramis und auf die Rollen von Hadhramis in Konflikten eröffnet das Projekt ein Forschungsfeld, das neue Erkenntnisse verspricht in Bezug auf die Reproduktion der Diaspora, ihre internen Spaltungen und ihren Einfluss auf Entwicklungen innerhalb des indonesischen Islam.
Das Studium der Eliten der Hadhramis wirft Fragen auf bezüglich der Korrelationen von arabischer Ethnizität, islamischer Autorität und der Institutionalisierung der Diaspora in islamischen Organisationen – sowohl im Zentrum als auch in den östlichen Peripherien Indonesiens. Diese Fragen sind speziell im Kontext von Konflikten bzw. ihrer Mediation und Beilegung relevant, indem sie die Auswirkungen dieser Konflikte auf den Status prominenter Hadhramis innerhalb der Diaspora und in der indonesischen Gesellschaft allgemein thematisieren. Diese Forschung zum elitären Status von Hadhramis wird unterstützt durch Verwandtschaftsstudien, die die Betonung von Endogamie und Genealogien durch Hadhramis reflektieren. Diese Betonung ist unter jenen Hadhramis am stärksten, die behaupten, vom Propheten Mohammad abzustammen, und daher schon aufgrund ihrer Genealogie einen bestimmten Elitenstatus für sich beanspruchen, was jedoch von anderen Hadhramis abgelehnt wird.
Projektleitung (und Mitarbeit): Christian Jahoda
ProjektmitarbeiterInnen: Veronika Hein
Kooperation: Tsering Gyalpo, Tibetische Akademie für Sozialwissenschaften, Lhasa; Patrick Sutherland, University of the Arts, London
Projektdauer: 13.04.2008 - 12.04.2013
Finanzierung: FWF (Projekt P20637-G15)
Mündliche Überlieferung und Feste Westtibets in ihren vielfältigen Formen und Traditionen bilden einen charakteristischen Bestandteil der gegenwärtigen und historischen Kultur dieser Region. Es ist ein Hauptziel des Projektes, die diversen Formen und Genres der mündlichen Überlieferung nicht nur (wie in der bisherigen Forschung weitgehend üblich) als Text bzw. anhand von verschrifteten Texten zu untersuchen, sondern in ihrem performativen Kontext. Schwerpunkt der Untersuchungen ist die mündliche Überlieferung und damit verbundene Feste auf der Ebene der lokalen dörflichen Gemeinschaften. Dabei werden Interaktion mit und historische Einflüsse seitens höfischer, aristokratischer und elitär buddhistischer Traditionen berücksichtigt. Einen wichtigen Ausgangspunkt für die theoretische Konzeption des Projektes bilden politische und sozio-ökonomische Faktoren bzw. die Prämisse, dass mündliche Überlieferungen und Festtraditionen als soziale Prozesse kultureller Erinnerung und Erneuerung zu sehen sind. Inhalt detaillierter vergleichender Analysen sind Hochzeitslieder und -rituale, festliche Versammlungen und Dorffeste (primär saisonale Feste, die oft mit dem Kult der Lokalgottheiten in Verbindung stehen), Volkslieder (samt den entsprechenden performativen Elementen, u.a. Tanz), bestimmte Typen religiöser Praktikter und Spezialisten (z.B. Trance-Medien) und damit in Verbindung bestimmte Formen der Redekunst, sowie narrative Formen der mündlichen Überlieferung. In methodologischer Hinsicht kommen Formen der Datengewinnung und Analysen sozialanthropologischer Provinienz ebenso zur Anwendung wie die Auswertung mündlicher, schriftlicher oder verschrifteter Texte.
Projektleitung: o.Univ.-Prof. Dr. Andre Gingrich, w.M. - übernommen durch: Dr. Hildegard Diemberger (Cambridge)
MitarbeiterInnen:
Dr. Guntram Hazod
Dr. Charles Ramble
Dr. Gabriele Tautscher
Dr. Christian Schicklgruber
Mag. Christian Jahoda
Mag. Kirsten Melcher
Mag. Eika Vorndran
Projektlaufzeit: 01.04.1998 - 01.05.2001
Finanzierung: FWF (Projekt P12874-SPR)
Social Organization and Interethnic System of the Maniq-Semang (South Thailand)
Projektleitung: Univ.-Doz. Dr. Helmut Lukas
Mitarbeiter: Pacchira Chindaritha (Thailand)
Projektlaufzeit: 01.04.1998 - 01.03.2001 (ab 1.12.2000 an der Kommission für Sozialanthropologie angesiedelt)
Finanzierung: FWF (Projekt P 12142-SOZ)
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Walter Dostal, w.M.
In Ergänzung dazu gemeinsam mit der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall:
Der interethnische und intrareligiöse Dialog unter Muslimen. Eine Untersuchung im Rahmen des Projektes "Handbuch: Muslime in Wien. Ein Leitfaden zur Konfliktprävention."
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Walter Dostal, w.M.
Projektkoordination: Dr. Siegfried Haas
Projektleitung: Prof. Dr. Walter Dostal, w.M.