Die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW lädt ein zur Präsentation von Neuerscheinungen zur…
Werte, die die Suchmaschinen leiten

Zwei Komponenten prägen eine Suchmaschine: die zugrundeliegende Datenbank mit Erfahrungswerten und ein Suchalgorithmus, der mit mathematischen Operationen das Ranking der Ergebnisse vornimmt. Sowohl die eingespeiste Erfahrung als auch die Regeln zur Bewertung können zu realitätsverzerrenden Ergebnissen beitragen. Wie insbesondere kommerzielle Algorithmen zu Verzerrungen beitragen und wie entsprechende Regulierungen entwickelt werden könnten, erforscht Astrid Mager, Post-Doc am Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW und Lektorin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Wien.
Im Rahmen einer Lecture zu Gender & Diversity an der ÖAW gibt sie Einblick in die Suchmaschinenlandschaft, in der neben Google & Co., auch alternative Suchtechnologien zu finden sind. Im Vortrag zum Thema „Algorithmische Imaginationen. Von der kapitalistischen Ideologie zur Suchmaschinen-Diversität?“ geht sie von ihren empirischen Arbeiten zu kommerziellen Suchmaschinen und deren „algorithmischer Ideologie“ aus und vergleicht sie mit alternativen Suchmaschinenprojekten - vorwiegend aus Europa – und deren zugrundeliegende Gesellschaftsentwürfe. Astrid Mager ist Mitglied der Jungen Akademie der ÖAW und arbeitet an ihrem Habilitationsprojekt „Algorithmic Imaginaries. Visions and values in the shaping of search engines“, finanziert durch das Elise Richter Programm des FWF.
Anmeldung für die Teilnahme vor Ort erbeten unter gleichbehandlung(at)oeaw.ac.at.
Die Veranstaltung kann aber auch im Live-Stream mitverfolgt werden.