Diskutieren Sie beim Dark Matter Day mit Forscher:innen des Instituts für Hochenergiephysik der ÖAW über die Rätsel der nicht…
Was man im Labor über die Entstehung von Schwarzen Löchern lernen kann
Die Evolution des frühen Universums und von Schwarzen Löchern reflektieren im Kern das Zusammenspiel zwischen Gravitations- und Quantenphysik. Solche Situationen, in denen neue physikalische Prozesse entstehen, sind der Beobachtung und dem Experiment nicht zugänglich. Physiker/innen wie Silke Weinfurtner vom Gravity Laboratory der Universität Nottingham versuchen nun, geeignete Laborexperimente zu entwickeln, in dem sie die extemen Gravitationsbedingungen und Quanteneffekte in kleinem Maßsstab simulieren.
Auf Einladung der ÖAW wird Silke Weinfurtner bei einer Hedy Lamarr-Lecture (vor Ort und via Live-Stream) zum Thema „Quantum Simulators for Early Universe and Black Hole Physics“ diese speziellen Simulationsexperimente vorstellen. Die renommierte Physikerin war die erste, der erfolgreiche Experimente zur Hawking Strahlung gelangen. Für ihre grundlegenden Forschungen arbeitet sie mit cutting-edge Technologien, die sie beispielsweise mit der Entwicklung besonderer Sensors auch selbst vorantreibt. Auch die Medienwelt ist bereits auf Silke Weinfurtner aufmerksam geworden: Ihr Labor wurde in der ausgezeichneten Netflix-Dokumentation „Black Holes: The Edge of All We Know“ vorgestellt.
Silke Weinfurtner setzt mit ihrer Hedy Lamarr-Lecture die Reihe der Akademievorlesungen fort, die prominente Vortragende unterschiedlicher Fachgebiete nach Wien bringen. Unter dieser „Dachmarke“ greifen die Hedy Lamarr-Lectures nach einer ursprünglichen Idee des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der ÖAW aktuelle Forschungsfragen zu den Auswirkungen neuer Technologien auf die (Medien-)Gesellschaft auf.