Diskutieren Sie beim Dark Matter Day mit Forscher:innen des Instituts für Hochenergiephysik der ÖAW über die Rätsel der nicht…
Können wir lebende Systeme bauen?
Wie müssen die einfachsten (bio)chemischen Systeme aufgebaut sein, damit sie die Kriterien von Leben erfüllen? Petra Schwille und ihre Kolleg:innen am Max-Planck-Institut für Biochemie arbeiten an so einem Minimalsystem, das in der Lage ist, sich autonom zu teilen. Sie versuchen, mit möglichst wenigen Bausteinen synthetische Zellen nachzubauen. Obwohl sie noch weit von ihrem Ziel einer künstlichen Zelle entfernt sind, haben sie doch schon erstaunliche Eigenschaften der Selbstorganisation dieser einfachen Systeme im Labor beobachtet.
Petra Schwille gibt bei ihrer Karl von Frisch-Lecture "Können wir lebende Systeme bauen?" Einblick in diese Arbeit. Sie ist Direktorin der Abteilung Zelluläre und Molekulare Biophysik am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München, Koordinatorin des Max-Planck-Forschungskonsortiums zur synthetischen Biologie und Honorarprofessorin für Physik an der LMU München. Ihre wissenschaftlichen Interessen reichen von der Einzelmolekülbiophysik bis zu synthetisch rekonstituierten Systemen.
Die Reihe der Karl von Frisch-Lectures greift aktuelle Forschungsfragen auf dem Gebiet der Evolutionsforschung, Neuro-Ethologie, Kognitionsbiologie und Hirnforschung auf. Sie ist Teil der Reihe der „Akademievorlesungen“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die prominente Vortragende unterschiedlicher Fachgebiete nach Wien bringen.