Di, 30.05.2017 18:30

Ganz schön bunt

Die Evolution attraktiver Farbmuster lässt sich an Zebrafischen studieren. Die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard präsentiert bei der nächsten ÖAW – IST Austria Lecture eine evolutionäre Perspektive, die ihr die Analyse der Individualentwicklung eröffnet hat.

Zebrafisch © Wikimedia/Public Domain
Zebrafisch © Wikimedia/Public Domain

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) veranstalten eine gemeinsame Lecture-Reihe mit internationalen Top-Wissenschaftler/innen, die aktuellste Forschungsfragen diskutieren, die für beide Institutionen und ein breites Publikum von Interesse sind.

Bei der nächsten Lecture an der ÖAW spricht die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard zum Thema „The development of colour patterns in fishes: Towards an understanding of the evolution of beauty“. Die ehemalige Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie und Honorarprofessorin an der Fakultät für Biologie an der Universität Tübingen hat 1995 gemeinsam mit Eric Wieschaus und Edward B. Lewis den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Erforschung der genetischen Kontrolle der frühen Embryonalentwicklung erhalten.

Heute erforscht Nüsslein-Volhard, wie die Zebrafische zu ihren charakteristischen Streifen kommen. In ihrem Vortrag wird sie drei unterschiedliche Typen von Pigmentzellen vorstellen, die dafür verantwortlich sind. Das besondere an ihnen: Sie entwickeln sich aus Stammzellen des peripheren Nervensystems und wandern im Zuge ihrer Entwicklung entlang der Rückenmarksnerven. Während dieser gemeinsamen Wanderung interagieren sie untereinander sowie auch mit dem umliegenden Gewebe und verhelfen dadurch den Zebrafischen zu ihrem attraktiven Äußeren. Die genetische Steuerung der Prozesse liefert den Schlüssel für die evolutionären Grundlagen.

Einladung und Plakat

Unverbindliche Anmeldung erbeten unter Registrierung 

Informationen

 

Termin:
30. Mai 2017, 18:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

 

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