Di, 03.03.2020 18:00

Die europäischen Mächte im griechischen Unabhängigkeitskrieg

Vor bald 200 Jahren begann der Aufstand der Griechen gegen die osmanische Herrschaft. Der Historiker Oliver Schulz analysiert in einem Vortrag an der ÖAW die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Interessen der damals im östlichen Mittelmeerraum aktiven Mächte.

Das gemeinsame Mahl der Alliierten, Bild AN74262001 © British Museum Images/CC BY-NC-SA 4.0
Das gemeinsame Mahl der Alliierten, Bild AN74262001 © British Museum Images/CC BY-NC-SA 4.0

Der griechische Unabhängigkeitskrieg erstreckte sich von 1821 bis 1832, und er stellte die europäische Politik vor ein Dilemma: Galt es doch, zwischen antirevolutionärem Konsens und den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Interessenlagen der verschiedenen Akteure im östlichen Mittelmeerraum einen Kompromiss zu finden. Schließlich trugen die Interventionen Großbritanniens, Russlands und Frankreichs Schritt für Schritt zur Herausbildung eines vom Osmanischen Reich unabhängigen griechischen Staates bei.

Oliver Schulz, Historiker an der Universität Clermont Auvergne, zeichnet in einem Vortrag an der ÖAW zum Thema „Die Interventionspolitik der europäischen Mächte im griechischen Unabhängigkeitskrieg“ diese Entwicklung nach und beleuchtet sie im Kontext der Zeit nach dem Wiener Kongress. Sein Vortrag ist Teil der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“ des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW und wird in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Neugriechische Studien und dem Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien veranstaltet.

Gesamtprogramm

Informationen

 

Termin:
3. März 2020, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes, Fachbereich Balkanforschung
Apostelgasse 23, Seminarraum im Erdgeschoß
1030 Wien

Kontakt:
Dr. Joachim Matzinger
T: +43 1 51581-7363
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraume der ÖAW