Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
De-adjektivische Verbalableitungen im Indogermanischen

Primäre Adjektive werden verwendet, um Eigenschaften, Zustände und Zustandsveränderungen auszudrücken. Sprachübergreifend gibt es aber große Unterschiede darin, wie diese Bedeutungen formal bzw. kategoriell ausgedrückt werden („verbal“ vs. „nominal“).
Im internationalen Workshop „Deadjectival verb formation in Indo-European: Historical and theoretical perspectives“, der im Rahmen eines FWF-Projekts am Institut für Iranistik der ÖAW stattfindet, soll die deadjektivische verbale Strategie genauer untersucht werden. Die Sprachwissenschaftler:innen wollen dadurch besser verstehen, wie und welche Adjektivbedeutungen verbalen Ableitungen zugrunde liegen können. Dabei bieten sich die älteren indogermanischen Sprachen durch ihre vielfältigen Wortbildungsarten als Ausgangspunkt dieser Studien an. Darüber hinaus werden beim Workshop theoretische und typologische Aspekte des Themas beleuchtet und die umstrittene Frage diskutiert, ob und inwiefern die Kategorie „Adjektiv“ sprachübergreifend universal ist.