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Ästhetische Darstellungen von Ressourcenausbeutung

Eray Çaylı, Professor für Humangeographie an der Universität Hamburg, hat die Bedeutung visueller Kultur im Kontext des Extraktivismus in türkisch Kurdistan untersucht. Er analysierte Bilder aus zeitgenössischer Kunst, Fotojournalismus und sozialen Medien, die die – oft gewaltsame Ausbeutung – natürlicher Ressourcen dokumentieren. Er ging der Produktion und Verbreitung solcher Bilder nach und identifizierte sowohl extraktivistische als auch gegen-extraktivistische Ästhetik.
Auf Einladung des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW stellt Eray Çaylı seine Forschungsarbeit und sein gleichnamiges Buchprojekt bei einer ISA – International Guest Lecture zum Thema "Extractivism as aesthetics" vor und plädiert für eine nicht-extraktivistische Praxis der Bildproduktion. Darin sieht er eine Chance, das Potenzial von Bildern zur Bekämpfung des Extraktivismus durch sorgfältige Relationalität, Gegenseitigkeit und selbstreflexive Zusammenarbeit zu nutzen.