Zweifelsohne eröffnen Big Data-Analysen in den Geisteswissenschaften neue Einsichten in bislang verborgene Zusammenhänge. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich diese Analysen nicht für Sachverhalte eignen, die schwer zu strukturieren oder kaum effektiv zu digitalisieren sind. Mit dieser Art von analogen Daten haben gerade die Geistes- und Kulturwissenschaften gelernt umzugehen. Was Informations- & Kommunikationstechnologien aus diesen Erfahrungen lernen können, diskutiert Jennifer Edmond im Rahmen einer ACDH Lecture.
Als Gast des Austrian Centre for Digital Humanities - ACDH-ÖAW spricht die Literaturwissenschaftlerin vom Trinity College Dublin bei der nächsten ACDH Lecture zum Thema „What can Big Data Research Learn from the Humanities?“ Dabei wird sie das Augenmerk auf strukturelle Defizite von Big Data-Zugängen lenken, die bestimmte Arten von Wissen ausklammern, weil sie „zu komplex“ oder „subjektiv“ sind.