Di, 10.01.2023 13:30

Wie digitale Infrastrukturen Arbeit entwerten

Die Sozioökonomin Katarzyna Gruszka beleuchtet beim nächsten ITA-Seminar die Arbeitsbedinungen plattformbasierter Arbeit, insbesondere bei Reinigungsdiensten in Privathaushalten.

© WU Wien
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Die Plattformarbeit ist längst in den Haushalten angekommen. Mittlerweile werden unterschiedlichste Dienstleistungen, wie etwa auch Reinigungsdienste, online organisiert und vor Ort erbracht. Den Vorteilen dieser Vermittlung von Arbeit stehen auch nachteilige Entwicklungen für die Beschäftigten gegenüber. Denn Plattformen sind nicht nur sozio-technische Infrastrukturen, die heterogene Märkte organisieren, sondern sie sind politisch-ökonomische Konfigurationen, die soziale Transformationen in großem Stil begünstigen. Mit den vielfältigen Auswirkungen der plattform-vermittelten Arbeit hat sich Katarzyna Gruszka, Sozioökonomin an der WU Wien, kritisch auseinandergesetzt. Bei einem Seminar am Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW präsentiert sie die Ergebnisse des Projekts Platform Cleaners. The potentials and risks of platform-mediated cleaning in Germany der Hans Böckler Stiftung.

In ihrem Vortrag „(In)visibility of/in platform-mediated labor: how digital infrastructures devaluate work” setzt sich die designierte Forschungsmitarbeiterin im Data Society Research Program am Department of Computer Science and Media Technology an der Universität Malmö kritisch mit der Situation von Plattformarbeiter:innen und Kund:innen auseinander. Wichtig ist es Katarzyna Gruszkas dabei, insbesondere die radikale Übernahme der Verantwortlichkeiten der Plattformmitarbeiter:innen zu beleuchten. Vortrag und Diskussion finden auf Englisch statt.

Anmeldung bei tamail(at)oeaw.ac.at

Weitere Informationen

Informationen

 

Termin:
10. Jänner 2023, 13:30 bis 15:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13, Seminarraum 2
1010 Wien

Kontakt:
Denise Riedlinger, M.A., Mag. Thomas Bayer
presse.ita(at)oeaw.ac.at
T: +43 1 51581-6577
Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW