Vor hundert Jahren sagte Einstein etwas vorher, das lange Zeit nicht direkt beobachtet werden konnte: Beschleunigte Massen lösen Wellen aus. Solche Gravitationswellen stauchen und strecken den Raum, und konnten erstmals im Herbst 2015 mit Detektoren direkt nachgewiesen werden. Sie stammten aus der Kollision zweier Schwarzer Löcher, die bereits über eine Milliarde Jahre zurückliegt.
Marc Kamionkowski, theoretischer Physiker und Kosmologe an der John Hopkins University, erklärt dieses Phänomen in seinem Vortrag „Cosmic ripples from black holes and the big bang”. Er wird weiters darauf eingehen, was Schwarze Löcher mit Dunkler Materie zu tun haben könnten und wird schließlich Experimente vorstellen, die versuchen, Gravitationswellen aus der Zeit des Urknalls nachzuweisen. Der Vortrag (in englischer Sprache!) ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“ des ÖAW-Instituts für Hochenergiephysik (HEPHY), die noch bis 1. Mai 2017 im Naturhistorischen Museum Wien zu sehen ist.